HUDDLE Nr. 19 vom 10.05.2001

Galaxy weiter ohne Sieg

Amsterdam mobilisiert Reserven

Viel vorgenommen hatte sich die Frankfurt Galaxy, doch letztendlich verloren die Gäste gegen die Amsterdam Admirals in einem stellenweise sehr zerfahrenen Spiel mit 14:28, weil ihre Defensive Line im letzten Viertel nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Vor 14.268 Zuschauern in der Amsterdam ArenA blieben die Hessen damit auch im dritten Spiel ohne Sieg, obwohl sie erneut mehr Yards produzierten als ihr Gegner.

 

Trost im Blick nach vorn

Thunder verfehlt zweiten Auswärtssieg nur knapp

Die Hoffnung der Thunder-Verantwortlichen, sich dem Berliner Publikum nach ihrer Auswärtstournee mit einer positiven Bilanz zu präsentieren, wurde nach der knappen 21:28-Niederlage von Thunder bei den Scottish Claymores enttäuscht. Zweifellos hilft es, potenzielle Zuschauer ins Stadion zu lo-cken, wenn das Heimteam erfolgreich ist. Sollten jedoch tatsächlich sportliche Gründe ein gewichtiges Argument für das Kommen oder Ausbleiben der Fans sein, dann hat Thunder für das kommende Derby gegen Rhein Fire nichts zu befürchten: Wie schon in den Spielen gegen die Dragons und die Galaxy verkauften die Mannen von Head Coach Peter Vaas ihre Haut so teuer wie möglich und mussten sich erst in den Schlussminuten geschlagen geben.

 

HUDDLE-MVP:

Jarious Jackson

Zurzeit vergeht in der NFL Europe kein Spieltag, an dem nicht mindestens ein Spieler der Barcelona Dragons eine MVP-reife Leistung abliefert. Dieses Mal war es QB Jarious Jackson. Knapp 66 Prozent Trefferquote bei seinen Pässen (21 von 32) und vier Touchdowns, dazu 27 erlaufene Yards - der Mann von den Denver Broncos war für Rhein Fires Verteidigung an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß. Und wäre nicht er es gewesen, dann wäre die Wahl auf einen anderen Dragon, WR Tony Simmons, gefallen. Die beiden im Zusammenspiel nahmen Fires Verteidigung ein ums andere Mal auseinander, so auch bei der entscheidenden Angriffsserie in der Verlängerung, bei der Jackson sechs seiner sieben Passversuche ins Ziel brachte, den letzten zum Touchdown zum 27:21 - natürlich - auf Simmons, der zuvor schon acht von Jacksons Pässen gefangen hatte. »Diese siegbringende Angriffsserie hat richtig Spaß gemacht. Ich habe Spiele wie diese schon bei Notre Dame (im College) erlebt, und dabei glänze ich am meisten, weil ich mich sicher fühle und es liebe, unter Druck zu stehen. Das sind genau die Situationen großen Drucks, die mir helfen werden, wenn ich nach Denver zurückkehre«, kommentierte er das furiose Finale mit unverhohlenem Stolz.

 

Kühn und mutig

Das Blue-Devils-Comeback

Vor wenigen Monaten gab kaum noch jemand in der Footballszene einen Pfifferling auf die Hamburger Vertreter in der GFL Nordgruppe. Während in den letzten acht Jahren der Prosperität viele Entscheidungen von Axel Gernert & Co. richtig gewesen waren und dem Football in Deutschland den Weg zu mehr Professionalität wiesen, folgte im letzten Jahr ein rapider Absturz. Das damalige Management wollte in einem Jahr die reguläre Saison inklusive Playoffs des eigenen Teams, den German Bowl, die EM und den Charity Bowl mit dem Notre Dame Alumni Team in Hamburg veranstalten und verlor anscheinend bei so vielen Projekten den Überblick über Soll und Haben. Die Personen, die jahrelang das Auskommen mit dem Einkommen sicherten, waren nach einer Saison der finanziellen und sportlichen Enttäuschungen zurückgetreten und hinterließen einen Scherbenhaufen.

 

Klasse halten

Nachrücker mit bescheidenen Zielen

Von Rang zwei bis Platz sechs scheint für die Schwäbisch Hall Unicorns in der diesjährigen GFL-Saison alles möglich zu sein. Leicht wird es für den Nachrücker in die GFL mit Sicherheit nicht werden. Dennoch ist man bei den Einhörnern optimistisch, dass das gesetzte Saisonziel, in der Südgruppe der GFL zu verbleiben, erreicht werden kann. Platz fünf ist das Minimalziel, was die Mannschaft von Head Coach Siegfried Gehrke erreichen will. Bereits frühzeitig haben die Verantwortlichen in Schwäbisch Hall an der Zusammenstellung des Kaders und an der Vorbereitung der Saison gearbeitet. Rund 60 Mann umfasst der aktuelle Kader, dabei konnten die elf Abgänge ersetzt, auf einigen Positionen sogar verbessert werden.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe