HUDDLE Nr. 11 vom 15.03.2001

Meisterschaft als Selbstläufer

Veranstaltung in Wolfsburg restlos ausverkauft

Am kommenden Wochenende wird Wolfsburg nicht nur für Autofreunde zum deutschen Mekka werden. Nein, auch für alle Fans des Cheerleadings wird die niedersächsische Stadt am Samstag zum Dreh- und Angelpunkt werden. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird der TV Jahn die Deutsche Cheerleader-Meisterschaft ausrichten. Dabei haben sich die Verantwortlichen viel vorgenommen.

 

L. A. an der Spitze

Für Bolts-QB Weldon Saison beendet

Die Los Angeles Xtreme gewannen bei den Birmingham Thunderbolts mit 35:26 und übernahmen damit vor den punktgleichen Konkurrenten die Führung in der West Division. Angeführt von QB Tommy Maddox, konnten die Gäste mit RB Saladin McCullough endlich einmal ein Laufspiel vorweisen und blieben dem starken Angriff der Thunderbolts in einem abwechslungsreichen Spiel nichts schuldig.

 

Aus der Not geboren

Hitmen mit Trickspielzug erfolgreich

Zwei aufnehmen, zwei fallen lassen: Die San Francisco Demons verfahren bei ihren Heimspielen weiterhin nach bewährter Strickmanier. Gegen die NY/NJ Hitmen setzte es mit 12:20 die zweite Niederlage im vierten Heimspiel. Die Hitmen scheinen Geschmack gefunden zu haben am Reisen: Auch ihr zweiter Erfolg in dieser Saison kam auswärts zu Stande.

 

Manisches Passspiel

Memphis kommt in Fahrt

Offensichtlich ist im Angriffsspiel der Memphis Maniax endlich der Knoten geplatzt. Beim 29:23-Sieg über die Chicago Enforcers jedenfalls lieferte QB Jim Druckenmiller mit drei Touchdown-Pässen seine bisher beste Leistung und sicherte seiner Mannschaft damit den zweiten Sieg in Folge.

 

Crayton wechselt

Jetzt bei den Hamburg Blue Devils

Im positiven Sinne befinden sich die Hamburg Blue Devils kurz vor dem Ende in ihren Bemühungen, das Team 2001 zu formen. Insgesamt fanden bisher 29 Neuzugänge den Weg in den Norden, darunter auch ein ganz prominentes Gesicht, dessen Wechsel zwar schon von vielen Seiten vermutet wurde, dessen endgültige Verpflichtung aber erst vor kurzem offiziell bekannt gegeben werden konnte. Zeigte sich der Vorstand letzte Woche noch nicht bereit, den Wechsel des Braunschweigers Estrus Crayton zu bestätigen, so konnte ein paar Tage später der Durchbruch bei den Verhandlungen mit dem Ausnahmespieler gemeldet werden. Für Crayton ist die Hansestadt nach Düsseldorf und Braunschweig die dritte Station in Deutschland. Mit seinen explosiven Läufen soll er für den notwendigen Aufschwung im Angriff sorgen und die Abwehrreihen gegnerischer Teams kräftig durcheinander wirbeln. Die Blue Devils sind heilfroh, dass Crayton nicht mehr gegen sie, sondern für sie spielen wird. Nicht mindere Prominenz folgt Crayton aus Braunschweig: DL Vladimir Ilic, den Blue-Devils-Fans bestens bekannt aus den Jahren 1992 bis 1996 und 1999, wird 2001 wieder für die Blauen spielen. Auf der Sollseite muss dagegen zum Beispiel auf DL Marcus Richter und LB Tuli Mataeialona (jetzt Braunschweig Lions) verzichtet werden. Die Lücken sollen vor allem mit Spielern gefüllt werden, die aus der Jugend kommen.

 

Der Himmel über der XFL

Teams entdecken das Passspiel

Was war vor dem Beginn der Liga mit ihren acht Mannschaften nicht alles gespottet und gezürnt worden. Kritiker verachteten den Fernsehsender, der sich dafür hergab, Geld in eine dubiose Liga zu investieren und deren Spiele zu übertragen. Kein Wunder, so Spötter, bei diesem Potenzial an abgehalfterten NFL-Profis und CFL-Abenteurern in der Liga.

 

Den Kritikern zum Trotz

Giants triumphieren zunächst, scheitern dann im Endspiel

Niemand hätte vor Saisonbeginn auch nur einen Cent auf die Giants gewettet. Selbst als die Giants als Divisionssieger feststanden, glaubte niemand - bis auf unverbesserliche Giants-Fans, dass dieses Team in den Playoffs eine Chance hätte. Doch während die Zahl der Kritiker auch mit jedem weiteren Sieg nicht kleiner wurde, hatte Head Coach Jim Fassel eine Siegeratmosphäre innerhalb des Team geschaffen. Die Giants wurden sogar als schlechtestes Team in der Geschichte bezeichnet, welches jemals die NFC gewonnen hatte. Aber mit jeder weiteren Kritik wuchs dieses Team mehr zusammen und letztendlich über sich hinaus. Nur der finale Triumph blieb den Giants verwehrt, als sie im Endspiel den Baltimore Ravens mit 7:34 deutlich unterlagen.

 

Kader benannt

Die Bundestrainer entscheiden sich für eine Mischung aus Jung und Alt

Wenige Tage nach dem für alle Spieler aus dem Bundesgebiet offenen Tryout haben die Coaches des Nationalteams um Bundestrainer Martin Hanselmann die 60 Spieler ausgewählt, die den Kader für das Viertelfinalspiel in Nimes am 31. März gegen Frankreich bilden sollen. Dabei kam es zwar zu einer Verjüngung des Nationalteams im Vergleich zum im letzten Jahr knapp und etwas unglücklich verlorenen Finale gegen Finnland, jedoch nicht zu dem im Vorfeld möglich erscheinenden totalen Umbruch. Einige junge Spieler, vor allem aus unterklassigen Vereinen, nutzten die Chance, sich für die Nationalmannschaft zu empfehlen, ein Großteil des Kaders besteht allerdings aus Spielern, die auch 2000 schon zum Kreis der Nationalmannschaft zählten.

 

Weiter unbesiegt

Orlando in den Playoffs

Das Team von Head Coach Galen Hall, die Orlando Rage, zieht weiter seine Kreise. Mit einem 27:15-Sieg über die Las Vegas Outlaws blieb es auch im sechsten Spiel ungeschlagen und qualifizierte sich damit schon vier Spieltage vor Schluss für die Playoffs.

 

Kiss this thing goodbye

Troy Aikman und die Probleme der Stars mit dem würdigen Abgang

Es kam, wie es im Grunde alle erwartet hatten. Am Mittwoch letzter Woche entließen die Dallas Cowboys QB Troy Aikman, zwei Tage, bevor die Zahlung eines so genannten »Roster Bonus« in Höhe von sieben Millionen Dollar an ihn fällig gewesen wäre. Die Trennung von Aikman war folgerichtig, nachdem die letzten Jahre von dessen glanzvoller Karriere eher von nachlassenden Leistungen und Verletzungen geprägt gewesen waren, als von Erfolgen. Ob das tatsächlich das Ende seiner Karriere ist, ließ Aikman noch offen. Es droht wieder einmal ein quälender, selbstzerstörerischer Abschied eines langjährigen Superstars.

 

Mini-Camp ein Erfolg

Coaches loben Niveau der Nationals

Mit zwei Trainingseinheiten ging am Montag in Tampa (Florida) das einwöchige Mini-Camp der National Players zu Ende. Danach - nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe - wurden 48 Spieler benannt, die sich einen der jeweils acht National-Player-Plätze in den sechs Team-Kadern hatten erkämpfen können. Leider gab es im Camp auch Rückschläge. WR Slawomir Rybarczyk verletzte sich so schwer, dass er für die Saison 2001 ausfallen wird.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe