HUDDLE Nr. 23 vom 08.06.2000

Schwedenhappen keine Hürde

Blue Devils im Eurobowl-Finale

Eine erneut durchschnittliche Leistung reichte den Blue Devils beim 35:12-Erfolg gegen die Stockholm Mean Machine, um in das Finale des Eurobowls 2000 einzuziehen. Dabei gelang es den Hamburgern, einen Rekord aufzustellen. Noch nie war es einem europäischen Footballteam gelungen, fünfmal das Eurobowl-Finale zu erreichen. Am 8. Juli könnte dann vor heimischen Publikum gegen die Bergamo Lions eine weitere Bestmarke dazukommen. Ein eventueller Titelgewinn wäre der vierte in der Vereinsgeschichte.

 

Fiasko für Amsterdam

Claymores auf World-Bowl-Kurs

Die Amsterdam Admirals waren im der von ihnen als »Endspiel um den zweiten Platz« titulierten Partie ohne Chance und verloren gegen die Scottish Claymores mit 10:42. Die Rückkehr ins frisch renovierte Olympia-Stadion war für die Holländer in jeder Hinsicht eine Katastrophe, und die begann bereits vor dem Kickoff.

 

Dominante Cowboys

Rüsselsheim in München ohne Chance

Die Cowboys sind weiterhin auf Erfolgskurs und gewannen ihr zweites Spiel in Folge. 2.650 begeisterte Zuschauer sahen im Münchner Dantestadion eine überlegene Mannschaft der Munich Cowboys, die den Vorjahressieger der GFL Gruppe Süd, die Rüsselsheim Razorbacks, deutlich mit 41:6 besiegte. Somit sind die Cowboys das einzig ungeschlagene Team in der Südgruppe, haben allerdings auch erst zwei Spiele absolviert.

 

Die Geschichte der St. Louis Rams - Teil 9

Pittsburgh in Pasadena Paroli geboten - 1979 erreichen die Rams erstmals den Super Bowl und halten gegen den Favoriten mit

Mit dem ersten Trip zum Super Bowl war die Saison 1979 für die Rams sportlich der Zenit einer weiteren langen Erfolgs-Ära - auch wenn es gegen Pittsburgh nicht zum Titelgewinn reichte. 1979 markierte aber auch einen Neubeginn in organisatorischer Hinsicht. Nachdem Owner Carroll Rosenbloom im Alter von 72 Jahren am 2. April ertrunken war, verkaufte seine Ehefrau Georgia Frontiere nicht die geerbten Mehrheits-Anteile am Club, sondern übernahm selbst die Aufgabe, die Franchise zu leiten, nicht gerade üblich in der Männerwelt der NFL.

 

Optimismus zu wenig

Thunder unterliegt schwachen Dragons

Mit Berlin Thunder verabschiedete sich am Samstag der zweite der drei deutschen Vertreter endgültig aus dem Rennen um die beiden Plätze im World Bowl. In einer niveauarmen Partie verloren die Berliner, deren Darbietung kaum anzumerken war, um was es in diesem Spiel ging, gegen die keineswegs besseren Barcelona Dragons mit 9:22. Nachdem Thunder trotz schwacher Leistung zu Beginn des letzten Viertels geführt hatte, brach die Mannschaft von Head Coach Peter Vaas in den letzten zehn Minuten noch richtig ein.

 

Express überrannt

Harmon-Show lässt Stallions-Fans jubeln

Die Aschaffenburg Stallions schwimmen weiter auf der Erfolgswelle. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte gegen den Landsberg Express mit einem 48:14-Sieg das Punktekonto erstmals ausgeglichen werden. Durch die gleichzeitige Niederlage der Rüsselsheim Razorbacks rückten die Stallions auf Platz zwei vor und können wieder etwas gelassener in die Zukunft blicken.

 

Aus der Traum

Galaxy steht vor einem Scherbenhaufen

Das vierte Heimspiel, die vierte Heimniederlage: Die Fans der Frankfurt Galaxy werden in der Saison 2000 von den »Men in Purple« wahrlich nicht verwöhnt. Mit dem 14:53-Debakel gegen den großen Rivalen Rhein Fire aus Düsseldorf erloschen die letzten, wenn auch nur noch sehr theoretischen Hoffnungen auf den Einzug ins Finale im Waldstadion am 25. Juni. Gleichzeitig untermauerte Tabellenführer Düsseldorf mit einer überzeugenden Leistung seinen Anspruch, die entthronten Galaktischen als World-Bowl-Champion zu beerben.

 

Foul ist, wenn die Flagge fliegt

Die Schiedsrichterleistungen stehen in der Kritik

Welch ein Kontrast: Während der 60 Minuten, in denen die Schlacht zwischen den beiden Teams auf dem Feld läuft, wird von den Coaches an der Seitenlinie fast genauso verbissen aber sicherlich genauso unerbittlich gefightet. Bevorzugter Gegner: Jeder Schiedsrichter, der den Fehler macht, sich in Hörweite zu wagen - oder sogar wagte, den viel größeren Fehler zu machen, eine nicht zweifelsfreie Entscheidung zu treffen. Doch ebenso einmütig wie die »Zebras« während der Partie gnadenlos unter Druck gesetzt werden, werden sie nachher wieder gnädig in die große Familie aller NFL-Europe-Angestellten aufgenommen. Kritik an den Schiedsrichtern gehört ausdrücklich nicht zum Repertoire der Trainer bei ihrer Suche nach Gründen für Niederlagen.

 

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