HUDDLE Nr. 20 vom 18.05.2000

World Bowl ade?

Frankfurt auf dem letzten Tabellenplatz

Der kapitale Fehlstart ist perfekt: Noch nie in der Geschichte der NFL Europe lief eine erste Saisonhälfte sportlich so schlecht für Frankfurt Galaxy. Die 26:42-Heimschlappe gegen die Barcelona Dragons vor 32.800 Zuschauern war die vierte Niederlage in Folge für den Titelverteidiger, der nach fünf Spielen erst einen Sieg aufweist. Die Teilnahme am World Bowl am 25. Juni im Frankfurter Waldstadion ist damit in weite Ferne gerückt.

 

Spitzenduell an Fire

Rhein Fire hält Kurs auf World Bowl

Die Spreu hat sich vom Weizen getrennt: Nach dem fünften Spieltag der NFL Europe ist Rhein Fire alleiniger Tabellenführer und auf dem besten Wege, nach 1997 und ‘98 zum dritten Mal ins Finale um den World Bowl einzuziehen. Nach dem 22:10 im Topspiel gegen die Scottish Claymores haben die Düsseldorfer die beste Ausgangsposition, um am 25. Juni im Waldstadion dabei zu sein - dort, wo sie 1998 ihren bislang größten Triumph gegen die gastgebende Galaxy errangen. Fire-Head-Coach Galen Hall wiegelt zwar noch ab, dass sein Team noch mindestens zwei Siege brauche und in einer so ausgeglichenen Liga alles möglich und nichts sicher sei.

 

Thunder glücklos in Amsterdam

Furtuna lächelt in der Verlängerung den Admirals zu

Als man nach dem Spiel in die Gesichter der Thunder-Spieler schaute, wusste man nicht so genau, ob sie frustiert oder einfach nur körperlich fertig waren. Einige mussten erst noch das eben Geschehene verdauen und die 21:24-Niederlage nach Verlängerung bei den Amsterdam Admirals realisieren.

 

Die Geschichte der St. Louis Rams - Teil 8

Zehn Siege Minimum - In den 70er Jahren beherrschen die Rams die NFC West

Miami Dolphins, Pittsburgh Steelers, Dallas Cowboys - dies sind die Teams, die gemeinhin als die dominanten der 70er Jahre in der NFL genannt werden. Die Dolphins mit ihrer »Perfect Season« von 1972, Pittsburgh mit vier und Dallas mit zwei Super-Bowl-Erfolgen in jener Dekade schufen die Basis für unzählige Legenden. Während der Regular Seasons stand diesem Trio ein Club indessen kaum nach, wenn es um die Zahl erspielter Siege geht: Die Los Angeles Rams begannen 1973 eine Serie von sechs Spielzeiten in Folge mit jeweils zehn oder mehr Siegen - dies in einer zunächst noch über nur 14 Spiele laufenden Saison.

 

Bannstrahl trifft Aschaffenburg

Erste Instanz befindet: Stallions sollen raus aus der GFL...

Was ist mit den Aschaffenburg Stallions los? Die kommen einfach nicht zur Ruhe, können sich nicht auf das konzentrieren, was sie sollen und wollen. Vor einigen Tagen flatterte den Unterfranken nun gar der Bescheid über den Lizenzentzug ins Haus, der nun gerichtlich geprüft wird. Grund dafür ist die Absage der Partie in München gegen die Cowboys. Die waren schon ganz heiß auf die Hengste, doch ein Magen-Darm-Virus setzte die Stal-lions außer Gefecht. Die Aschaffenburger fuhren daraufhin nicht in die bayerische Hauptstadt und sagten das Spiel offiziell kurzfristig ab. Der AFVD hat nun in erster Instanz entschieden, die Stallions hätten zuwenig Atteste eingereicht, um die Absage zu entschuldigen.

 

Hurricanes im Aufwind

Kiel hält Panther in Schach

Was sich bereits in den letzten Begegnungen der Kieler Hurricanes angedeutet hatte, wurde im Spiel der Nordlichter gegen die wieder erstarkten Düsseldorf Panther eindrucksvoll bestätigt: Die Canes wollen trotz des sehr kleinen Kaders erneut ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Playoff Plätze im Norden mitreden. Rund 3.500 Zuschauer waren bei schönem Frühsommerwetter vom 33:26-Sieg der Hausherren begeistert, die streckenweise eine sehr gute Leistung boten. Auch die zuletzt gescholtene Offensive Line vermochte überwiegend zu überzeugen.

 

Ein historischer Sieg

Munich Cowboys gewinnen Auftaktspiel gegen Hamburg Blue Devils

Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung schlugen die Munich Cowboys vor 4.250 restlos begeisterten Zuschauern die favorisierten Hamburg Blue Devils mit 23:12. Für Hamburg, den deutschen Vizemeister, war dies bereits die dritte Niederlage in Folge. Die Cowboys eröffneten ihre Saison auf beeindruckende Art und Weise und scheinen dem Ziel, mit den Nord-Teams konkurrieren zu können, gehörig näher gekommen zu sein.

 

Südmeister sucht noch die Form

Razorbacks können auch gegen Stallions nicht überzeugen

Was ist nur mit den Rüsselsheim Razorbacks los? Zwar konnten die Rüsselsheimer ihr Heimspiel gegen die Aschaffenburg Stallions mit 21:0 gewinnen, bekleckerten sich dabei aber nicht gerade mit Ruhm. Die Aschaffenburger waren zwar in ausreichender Stärke in Rüsselsheim angetreten, hatten dennoch nur ein Rumpfteam aufgeboten.

 

Scorpions mit längerem Atem

Unerfahrenheit kostet Knights den Sieg

Im 25. Heimspiel wurde der Bann dann doch gebrochen: Gegen die Stuttgart Scorpions kassierten die Franken Knights mit 40:41 die erste Heimniederlage seit zweieinhalb Jahren. Es war ein offener Schlagabtausch, den die beiden Mannschaften den fast 1.300 Zuschauern in Rothenburg boten. Trotz eines Rückstands von 21 Punkten im dritten Viertel steckten die Stuttgarter nie auf und hatten zum Ende der Partie das glücklichere Ende für sich.

 

Crocos weiter im Höhenflug

Eurobowl ohne Titelverteidiger Lions

Der Eurobowl-Wettbewerb 2000 ist für die Braunschweig Lions beendet. Vor 9.500 Zuschauern unterlag das Team von Head Coach Kent Anderson den Cologne Crocodiles mit 15:24. Von einem geplatzten Traum wollte der Lions-Head-Coach aber nicht sprechen: »Natürlich bin ich über das Resultat nicht gerade erfreut, aber die Crocodiles waren heute das eindeutig bessere Team, und insofern geht der Kölner Sieg auch in Ordnung. Die Welt geht deshalb aber für uns nicht unter, und wir werden uns jetzt voll und ganz auf die GFL konzentrieren.«

 

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