HUDDLE Nr. 13 vom 30.03.2000

Entschuldigung

RB Ricky Williams versuchte sich letzte Woche in Schadensbegrenzung. Er entschuldigte sich bei den Saints, ihren Fans und der Stadt New Orleans für kritische Aussagen, die er gegenüber der Sportzeitschrift »Sports Illustrated« gemacht hatte und die ihn als weinerlich und unreif hätten erscheinen lassen. Es wäre nicht seine Absicht gewesen, die Saints anzugreifen. Eine Reihe schlechter Erfahrungen mit den Saints und der Stadt hätten ihn frustriert, erklärte Williams. Außerdem sei er schockiert über den Artikel gewesen, der nicht einmal annähernd so gewesen sei, wie er ihn sich vorgestellt hatte. In dem besagten Artikel fanden sich Aussagen von Williams wie die, dass er es besser fände, wenn man das Team nach San Antonio (Texas) verlegen würde.

 

Abgerissen

Am Sonntag wurde in Seattle der Kingdome, bislang Heimat der Seattle Seahawks gesprengt. Die 24 Jahre alte Sportstätte musste weichen, damit ein neues, moderneres Stadion gebaut werden kann. Die Sprengung des Kingdomes dauerte 20 Sekunden.

 

Es steht alles in den Sternen

Kölner Bundesligist im Jahr des 20. Bestehens im Umbruch

In diesem Jahr feiern die Cologne Crocodiles ihr 20-jähriges Vereinsjubiläum. Doch von Feierstimmung aller Orten kann heuer in der Karnevalshochburg Köln keine Rede sein, denn seit Gründung der »Cologne Crocodiles Liga GmbH« rumort es an allen Ecken und Enden im Verein. Statements der Verantwortlichen dieser Firma über Sinn und Zweck einer solchen Einrichtung und deren Verhältnis zum Verein gibt es keine: Man hält sich nicht nur bedeckt, man schweigt grundsätzlich.

 

Die Saat ist aufgegangen

Franken Knights zurück im Oberhaus

Football hat eine große Tradition im fränkischen Raum, denn vor dem Team aus Rothenburg prägten bereits Mannschaften wie die Noris Rams, die Ansbach Grizzlies oder die Teams aus Fürth Deutschlands Footballszene. Im Vergleich zu den Ligaspielorten München, Hamburg, Köln oder Düsseldorf ist das mittelfränkische Rothenburg ob der Tauber eher als dörflich zu bezeichnen. Dennoch scheut man sich nicht davor, sich mit den Mannschaften aus Deutschlands Metropolen zu messen.

 

Ein dynamisches Duo

Brad Johnson und Stephen Davis bringen Redskins auf Touren

Nachdem die Washington Redskins im letzten Jahr mit ihren Neueinkäufen kräftig auf die Nase gefallen waren, wurden sie in diesem Jahr mit Erfolgen ihrer Neuzugänge geradezu überhäuft. Manager Charley Casserly kaufte, verkaufte, transferierte und tauschte Spieler wie üblich im Überfluss. Diese Transfers und wohl auch die Person von Casserly waren dem neuen Eigentümer Daniel Snyder ein Dorn im Auge, und er setzte Casserly kurzerhand vor die Tür. Glück für Snyder, dass er dies erst nach den Spielertransfers tat, waren doch gerade die neu verpflichteten Spieler maßgeblich am letztjährigen Erfolg der Redskins beteiligt. Am Saisonende konnte sich Snyder dann über seinen ers-ten Divisionstitel als Besitzer freuen.

 

Zitterpartie in Orlando

Am Samstag wurden die ersten Spieler ausgemustert

Am Samstag trat die Saisonvorbereitung in Orlando in ihre heiße Phase. Nach den dritten Leistungstests gegeneinander innerhalb von acht Tagen standen die ers-ten von zwei Cuts auf dem Programm, mit dem die Kader auf ihre endgültige Personalstärke von 43 Spielern reduziert werden. Im Verlauf des Samstag Abends mussten die Head Coaches ihre Mannschaften auf 52 Spieler reduzieren.

 

Auf zu neuen Wegen

Hamburg Blue Devils fiebern der Millennium-Saison entgegen

Motiviert und gespannt erwarten die Hanseaten den Start in ihre nunmehr sechs-te GFL-Saison. Und wie eigentlich jedes Jahr lüften sich so nach und nach auch die letzten Geheimnisse, nicht nur die Mannschaft, sondern vor allem auch das organisatorische Umfeld betreffend. Nach der Trennung vom Hauptpartner Uncle Ben’s im letzten Jahr, dessen Schriftzug bisher die Trikots der Blauen Teufel zierte, entschied sich das Hamburger Management, eine neue Zeitrechnung zu beginnen, und präsentierte für das neue Jahrtausend ein Konzept aus Altbewährtem und neuen Herausforderungen.

 

Baileys letzte Saison

WR Mario Bailey, Publikumsliebling der Frankfurt Galaxy, will nach dieser Saison aufhören, dieses Mal endgültig. Das jedenfalls kündigte der 29-Jährige am Freitag in Orlando, eher beiläufig, an. »Das ist mein letztes Jahr, definitiv, kein Wenn und Aber. Ich werde in diesem Jahr 30 Jahre alt. Jetzt reicht’s, sechs Jahre sind genug«, sagte Bailey im Verlauf eines Gesprächs mit deutschen Journalisten. Und auch wenn die schmunzelten, weil Bailey schon zweimal - zum ersten Mal einen Tag vor dem World Bowl 1998 - seinen Abschied von der NFL Europe angekündigt hatte, sich dann aber doch zum Weitermachen bewegen ließ, sei es ihm dieses Mal wirklich ernst.

 

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