HUDDLE Nr. 12 vom 23.03.2000

Die Geschichte der St. Louis Rams - Teil 6

Durststrecke - Erfolgsverwöhnte Rams müssen in den 60er Jahren Federn lassen

Los Angeles kannte die Rams nur als eines: als eines der stärksten Football-Teams der NFL. Seit dem Umzug aus Cleveland zur Saison 1946 hatten die Rams nur einmal, im Jahr 1956, weniger als sechs der in der Regel zwölf Spiele für sich entschieden. Und alles schien darauf hin, dass sich dies so fortsetzen sollte. Hatte nicht Coach Sid Gillman gerade den richtigen Riecher bewiesen, als er vor der Saison 1958 »alte Zöpfe« abgeschnitten, sprich, die letzten der Alt-Stars aussortiert, hatte, und die Rams zurück auf Erfolgskurs gebracht? Und war nicht der ehemalige PR-Mann Pete Rozelle, der den Club seit 1957 als General Manager leitete, ein Mann voll sprühender Ideen, wie man Team und Organisation auf modernen Kurs trimmen konnte?

 

Schmerzhafte Lektion

Seattle Seahawks mit einem neuen Image

»Dies sind nicht mehr die alten Seattle Seahawks. Wir sind ein völlig anderes Team. Dieses Team ist ein Siegerteam«. Starke Worte von Seahawks-Quarterback Jon Kitna. Mit diesen Äußerungen beschreibt er sehr treffend die Gefühlslage in Seattle. Der neue Head Coach Mike Holmgren hat nicht nur eine neue Angriffs- und Abwehrphilosophie aus Green Bay mitgebracht, sondern auch eine neue Mentalität. Er brachte den Spielern den Glauben an sich und ihre eigene Leistung zurück. Statt sich wie früher in scheinbar unvermeidliche Niederlagen zu fügen, können diese Seahawks kämpfen und auch einen scheinbar aussichtslosen Rückstand aufholen. Und mit jedem Erfolg steigt das Selbstwusstsein und mit diesem wiederum die Leistung. Eine positive Entwicklung, die allerdings jäh in den Playoffs gestoppt wurde.

 

Kein Aufsteiger-Bonus mehr

Aschaffenburg Stallions wollen die Klasse halten

Das zweite Jahr sei das schwerste, heißt es. Das gilt in diesem Jahr nun auch für die Aschaffenburg Stallions. Der Bonus des Aufsteigers, den die Gegner unterschätzten, ist verbraucht; nun gehört man zu den etablierten Teams - trotz der Turbulenzen der vergangenen Saison. Mit hohen Zielen war der Aufsteiger an den Start gegangen, wollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben, sondern sich für die Playoffs qualifizieren. Der damalige Präsident Jürgen Benz hatte einen ehrgeizigen Fünf-Jahres-Plan, an dessen Ende man die Meisterschaft an den Main holen wollte.

 

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