HUDDLE Nr. 51 vom 23.12.1999

Born in Berlin

Die Nationals von Berlin Thunder

Die Wege der Nationals der drei deutschen Teams sind bisweilen verschlungen. WR Slawomir Rybarczyk ist in Bischofsburg (Polen) geboren, spielt seit 1995 bei den Hamburg Blue Devils und steht in dieser Saison bei der Galaxy in Frankfurt unter Vertrag. DB Sascha Gehloff ist gebürtiger Berliner, mittlerweile in Hamburg beheimatet und wurde von Rhein Fire gedraftet. Doch das ist noch gar nichts im Vergleich zur Biografie des Football-Nomaden Vladimir Ilic. Berlin (Bears, Adler), Hamburg (Blue Devils), Barcelona (Dragons), Frankfurt (Gälaxy), Barcelona (Dragons), Düsseldorf (Rhein Fire), Braunschweig (Lions), Hamburg (Blue Devils), Berlin (Thunder) - so seine Stationen im Schnelldurchlauf...

 

Unschöne Bescherung

Notre Dames Footballer erstmals von der NCAA bestraft

Während sich ganz Amerika allem Geschenkestress und aller Konsumkritik zum Trotz auf Weihnachten freut, gab es für Notre Dame wenige Tage vor dem Fest eine alles andere als schöne Bescherung. Zum ersten Mal in seiner langen Geschichte wurde das einstige Aushängeschild des College Footballs vom Dachverband des College-Sports, der NCAA, wegen des Verstoßes gegen seine Regularlen bestraft.

 

Eine »Perfect Season«

Bereits im zweiten Jahr des Bestehens zum Aufstieg

Aller Anfang ist schwer. Diese Weisheit kennen die meisten neuen Vereine aus eigener, schmerzhafter Erfahrung. Nicht so die Traunreut Bavarian Dragonhearts, deren Name ebenso sagenhaft klingt wie ihr Werdegang. Erst 1998 gegründet, schafften die Bavarlan Dragonhearts ohne Niederage den Aufstieg aus der Landes- in die Bayernliga. Im Schnitt erzielten sie dabei 50 Punkte pro Spiel.

 

Spitzen-Quartett bleibt auf Kurs

St. Louis erobert Heimrecht für alle Playoff-Spiele - Indlanapolis Divisionsmeister

Der drittletzte Spieltag des Jahres bestätigte in der NFL die klaren Verhältnisse an der Spitze: Während St. Louis, Jacksonville, Indianapolis und Tennessee ihre Spiele einmal mehr gewannen, büßten viele der »Verfolger« durch teilweise nicht einkalkulierte Niederlagen Boden ein. Wobei von echten Verfolgern nun wirklich keine Rede mehr sein kann: St. Louis wird in jedem Fall der NFC-Divisionsmeister mit der klar besten Bilanz sein und alle Playoff-Spiele zu Hause absolvieren; Indianapolis steht als Gruppensieger der AFC East fest und hat am ersten Playoff Wochenende spielfrei. Das wird auch für den Divisionsmeister der AFC Central gelten, wobei die Entscheidung zwischen Jacksonville und Tennessee diese Woche fallen könnte.

 

Etappenziel geschafft

Indlanapolis steht vorzeitig als Champion der AFC East fest

Dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit drehten die Indianapolls Colts gegen die Washington Redskins einen HalbzeitRückstand noch um und brachten mit einem 24:21Sieg ihren ersten Divisionstitei seit zwölf Jahren unter Dach und Fach. Der zehnte Sieg in Folge stellte zugleich sicher, dass die Colts erst in der zweiten Playoff-Runde zum ersten Mal eingreifen müssen und zum ersten Mal seit ihrem Weggang aus Baltimore (1984) ein PlayoffSpiel in Indianapolis bestreiten können.

 

Titans sind ein der Endrunde

Die Tennessee Titans schafften mit einem 30:17-Erfolg gegen die Atlanta Falcons vorzeitig den Sprung in die Playoffs. Die Freude über die erste Playoff-Teilnahme des Teams seit sechs Jahren (damals noch als Houston Oilers) währte aber nur kurz, dann blickte man nach vorn. »Wir sind glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir sind drin. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt machen«, sagte RB Eddie George in Anspielung auf die Partie nächste Woche gegen Jacksonville, die unbedingt gewonnen werden muss, wenn man die Jaguars am letzten Spieltag noch von der Spitze der AFC Central verdrängen will.

 

Piraten vernichten Seeräuber

Buccaneers erleiden Schiffbruch in Oakland

Eine Woche nach einem beeindruckenden Sieg gegen die Detroit Lions haben die Tampa Bay Buccaneers, Spitzenreiter der NFC Central, bei den Oakland Ralders mit 0:45 die deutlichste Niederlage in ihrer 24-jährigen Geschichte erlebt. Gegen die mit einer starken Verteidigung und einem dom!nanten Laufspiel auftretenden Ralders hatten die Buccaneers keine Chance.

 

Playoffs vor Augen

Bills nutzten in Arizona Gunst der Stunde

Die Buffalo Bills gewannen vor 64.337 Zuschauern im Sun Devil Stadium bei den Arizona Cardinals mit 31:21 und zogen damit im Rennen um die Playoffs an den Seahawks vorbei. Obwohl die Gastgeber das Spiel bis zuletzt offen hielten, war der Angriff um QB Doug Flutie mit 376 Yards gegenüber 178 Yards der Cardinals viel effektiver.

 

Schöne Bescherung

St. Louis Rams mit Heimvorteil in den Playoffs

Der Wonnemonat lag für die New York Glants bisher im Dezember. Mit neun Siegen in den letzten drei Jahren versüßten sich die Glants jeweils die Weihnachtszeit. Gegen die St. LouisRams gab's jedoch nur die Rute, und die 10:31-Niederlage war sogar noch deutlicher, als das Ergebnis aussagt. Erst als das Spiel bereits entschieden war, durfte Glants-QB Kerry Collins seine Statistik aufbessern und einen Touchdown-Pass anbringen. Den St. Louis Rams bescherte der Erfolg das Heimrecht für die gesamte Dauer der Playoffs.

 

Broncos schlagen zu

Seahawks können nicht mehr gewinnen

In einem Football-Krimi stürzten die Denver Broncos mit einem 36:30-Sieg nach Verlängerung den Spitzenreiter der AFC West, die Seattie Seahawks, vom Thron und bereiteten den Seahawks vor dem Weihnachstfest Kopfschmerzen. Die lange als sicherer Playoff-Kandidat gefeierten Seahawks mussten die vierte Niederlage in Folge einstecken, und Head Coach Mike Holmgren steht nun vor der schweren Aufgabe, vor dem alles entscheidenden Spiel gegen die Kansas City Chiefs sein demoralisiertes Team aufzurichten.

 

Wenig Worte, große Taten

Heisman-Trophy-Gewinner Ron Dayne ein Star ohne Allüren

Über Ron Dayne, den Star im Team des Big Ten Champions und Rose-Bowl Teilnehmers Wisconsin, der am 11. Dezember als bester Spieler dieser College-Football-Saison mit der Heisman Trophy ausgezeichnet wurde, ist in den letzten Monaten viel gesagt und geschrieben worden, nicht immer nur Positives. Dayne selbst hielt sich aus dem Trubel um seine Person weitgehend heraus. Heisman Trophy hin, NCAA-Rushing-Rekord her, der 21 -Jährige weiß seit seiner Kindheit, dass es im Leben wichtigere Dinge gibt als Yards, Touchdowns und Auszeichnungen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe