HUDDLE Nr. 21 vom 27.05.1999

Sport geht vor

Für Defensive Back Christoph Malewski steht der Football im Mittelpunkt

Football geht ihm über alles - dies trifft auf Defensive Back Christoph Malewski allemal zu. Der Sport steht bei ihm an allererster Stelle, der Sport ist nicht nur einfach sein Hobby, sondern um ihn kreist das Leben des gebürtigen Polen, der mit zwölf Jahren nach Deutschland kam. Und da Football nun einmal besonders zeitintensiv ist, sind andere Steckenpferde gar nicht nötig: Der Sport ist Malewskis einziges Hobby.

 

Die Geschichte der NFL-Legende John Elway - Teil 2

Auf Umwegen zu den Broncos

Dreimal gedraftet und dann doch in Denver gelandet

Im Frühjahr 1983 war John Elway der am meisten umworbene College-Absolvent seit Joe Namath, der 18 Jahre zuvor von den New York Jets gedraftet worden war. So war es nicht überraschend, daß er als erster Pick überhaupt in der NFL-Draft von den Baltimore Colts ausgewählt wurde - für die er nie spielen sollte. Kurios: Die Colts waren bereits das vierte Sport-Team, das in einer Draft Ansprüche auf Elways Verpflichtung anmeldete.

 

Starke Leistung, gute Laune

RB Kenny Bynum und LB Robert Thomas fühlen sich bei Fire wohl

»Neue Männer braucht das Land«, nirgendwo ist die Titelzeile des 80er-Jahre-Schlagers von Ina Deter so passend wie in der NFL Europe, in der Jahr für Jahr gut drei Viertel des Kaders erneuert werden müssen. Zwei, die helfen sollen, den unersättlichen Appetit der Liga nach neuen Spielern zu stillen, sind RB Kenny Bynum und LB Robert Thomas beim amtierenden Champion Rhein Fire. Die beiden sorgen nicht nur auf dem Feld für frischen Wind, sondern verbreiten auch außerhalb des Spielfeldes gute Laune.

 

Jetzt kracht’s

Thunder entzaubert Tabellenführer

Am Pfingstsonntag wurden die Karten in der NFL Europe neu gemischt. Mit einem ebenso überraschenden wie verdienten 27:20-Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter Barcelona Dragons holte sich Berlin Thunder nicht nur viel von dem in den ersten Wochen der Saison verspielten Kredit bei den Fans zurück, sondern sorgte mit diesem Erfolg dafür, daß das Rennen um die beiden Plätze im World Bowl wieder völlig offen ist. Und wenn Thunder weiter so spielt, könnte man gar selbst noch in den Kampf um die Endspiel-Tickets eingreifen...

 

Erster Sieg in Holland

Arellanes wahrt Fires Chancen

Die Amsterdam Admirals mußten sich in einem hart umkämpften Spiel Rhein Fire mit 25:36 geschlagen geben und verbauten sich damit fast alle Chancen auf eine Endspielteilnahme. Vor 14.000 Zuschauern holten die Düsseldorfer ihren ersten Sieg in Holland und bleiben damit im Rennen um den World Bowl 1999.

 

Cowboys überraschen Stallions

Aschaffenburg mit vielen Mißverständnissen

Kleine Fehler entscheiden ganze Football-Spiele. Die Weisheit stammt von Lee Rowland, Cheftrainer der Aschaffenburg Stallions. Allerdings waren es am vergangenen Samstag seine Jungs, denen vor 1.550 Zuschauern viele kleine und große Pannen passierten. Zu viele. Und das ausgerechnet gegen den deutschen Ex-Meister Munich Cowboys, den ersten ernstzunehmenden Gegner der Saison. Die Gäste aus der Landeshauptstadt nahmen die Geschenke der lahmenden Hengste dankbar an, spielten selbst sehr ansehnlich und erinnerten die Stallions nachdrücklich daran, daß im deutschen Oberhaus ein rauher Wind weht. Die logische Kosequenz: Ein deutlicher 50:21-Sieg für München und nach drei Erfolgen zum Auftakt eine harte Landung der Gastgeber auf dem Boden der Tatsachen.

 

Rainbow schwer verletzt

Pyrrhus-Sieg für Braunschweig in Paderborn

Eigentlich war schon vor dem Spiel alles klar. Favoriten waren beim Heimspiel des AFC Paderborn die Gäste der Braunschweig Lions. Und sie wurden ihrer Favoritenrolle mit einem 55:8-Sieg vor 800 Zuschauern auch gerecht. Zum Thema des Tages wurde aber die Verletzung des Meister-Quarterbacks Adrian Rainbow, der noch am Montag in Paderborn stationär behandelt werden mußte. Nach einem Schlüsselbeinbruch scheint die Saison 1999 für ihn beendet zu sein.

 

Bucciol und von Garnier zaubern

Kiel kann Hamburg wieder nicht bezwingen

Das mit großer Spannung erwartete Nordderby zwischen dem Tabellenführer der Bundesliga Nord, den New Yorker Hurricanes aus Kiel, und dem amtierenden Eurobowl-Champion Hamburg Blue Devils war eine begeisternde Partie, die am Ende in den Devils einen verdienten Sieger fand. Mit 49:21 siegten die Gäste vor rund 8.000 Zuschauern im Kieler Holstein-Stadion.

 

Razorbacks-Pflichtsieg

Erste Lichtblicke bei den Hornets

Man wird bescheidener in Hanau. Freuten sich Spieler und Zuschauer früher über möglichst hohe Siege über die Konkurrenz, ist man mittlerweile froh, wenn man überhaupt Punkte erzielen kann. Zwar gab es im Hessenderby gegen die Rüsselsheim Razorbacks eine 13:55-Niederlage - aber immerhin konnten die Hornets erstmals zwei Touchdowns erzielen. Für die Razorbacks war Hanau der richtige Gegner, um nach zwei Wochen Pause wieder Spielpraxis zu sammeln und verlorenes Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Nach der dritten deutlichen Niederlage sollten sich die Hornets bereits jetzt auf das mit Sicherheit anstehende Relegationsspiel gegen den Abstieg vorbereiten.

 

Österreicher feiern

Test in Linz geht an die Junioren-Auswahl der Gastgeber

Zum ersten Mal überhaupt hat am Pfingstmontag eine Auswahlmannschaft Österreichs eine Vertretung aus Deutschland besiegt. Vor 250 Zuschauern behielten die Gastgeber in einem Testspiel der Junioren-Auswahlmannschaften mit 18:14 die Nase vorn, wobei der Grazer Receiver Christian Kranz mit zwei Touchdown-Fängen auf Zuspiel des Innsbrucker Quarterbacks Skradski den besten Eindruck hinterließ.

 

Gute Ansätze zu wenig

Köln eine Nummer zu groß für Panther

»Crocodile Dundee« ist tot. Symbolisch gesehen, trifft das den Punkt. 8:57 unterlagen die Düsseldorf Panther den Cologne Crocodiles und wurden damit - bildlich gesprochen - von den Domstädtern förmlich als kleiner Snack vernascht. Daß die Düsseldorfer einen guten Tag erwischen mußten, um die Crocodiles zu schlagen, das war allen klar. Doch daß die Partie am Pfingstsonntag vor 2.000 Zuschauern solch ein Debakel aus Düsseldorfer Sicht geben würde, das hatte niemand erwartet.

 

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