HUDDLE Nr. 11 vom 18.03.1999

Der einäugige König ist zurück

Dallas Cowboys holen wieder einmal den Divisionstitel

Nie war die Weisheit, daß der Einäugige König unter den Blinden ist, zutreffender als in der NFC East des Jahres 1998. Die Dallas Cowboys gewannen ihren sechsten Divisionstitel in den letzten sieben Jahren und verdanken diesen hauptsächlich dem Glück, daß die NFC East meilenweit von ihrer früheren Stärke entfernt ist. Denn die acht Siege in acht Spielen gegen die eigenen Divisionskonkurrenten waren letztendlich der Grund, daß die Cowboys bereits eine Woche vor dem Saisonende den Einzug in die Playoffs feiern konnten.

 

Osten in Aufbruchstimmung?

Künftig mehr Eigenverantwortlichkeit für die Vereine im Osten

Wenn am Wochenende in Berlin die Jahreshauptversammlung des AFV Berlin zusammenkommt, dann wird dies möglicherweise das letzte Mal in der derzeit gültigen Zusammensetzung geschehen. Geht es nach dem Willen des Bundesverbandes AFVD, dann werden künftig die Vereine der östlichen Bundesländer, die seit der Wiedervereinigung von Berlin aus betreut wurden, nicht mehr als »Gäste« des Berliner Landesverbandes, sondern in eigenen Landesverbänden organisiert sein.

 

Von den Anfängen bis heute...

Ein Gründungsmitglied der Bundesliga wird 20

Munich Cowboys, »Grand Old Team of the South«. Seit dem Abstieg der Ansbach Grizzlies sind die Munich Cowboys das einzige Team, das seit der Gründung 1979 ununterbrochen in der Bundesliga spielt. Sie haben schwere, aber auch glanzvolle Zeiten erlebt. Begonnen hat alles damit, daß Jan Schirmer, Angelo Leichtenstein, der bereits verstorbene Heinz Rückdäschl und Franz Bayer, allesamt footballbegeistert, beschlossen, den 1. Footballclub München 1979 zu gründen und ihn 1979 ins Vereinsregister der Stadt unter dem Namen »Munich Cowboys« eintragen zu lassen.

 

Schritt für Schritt

Mit einem Drei-Jahres-Programm wollen die Cowboys zurück an die Spitze

Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1993 waren die Zeiten für die Munich Cowboys nicht allzu rosig. Beseelt von dem Wunsch, einen Gegenpol gegen die »Übermacht« aus dem Norden darzustellen, entwarfen die Vereinsverantwortlichen ein Drei-Jahres-Programm, das zum Höhepunkt haben soll, die Deutsche Meisterschaft in die bajuwarische Metropole zurückzuholen.

 

Zwei Spielergenerationen

Gunther Renner und Günter Zapf im Gespräch

Zwei Spieler, zwei Generationen treffen aufeinander: Beide sind oder waren für die Munich Cowboys aktiv, beide beantworteten uns zehn Fragen zu ihrem Verein. Einmal gab Gunther Renner, Spieler des aktuellen Teams der Cow-boys und auch in der NFL Europe für Berlin Thunder dabei, Auskunft über seine Sicht der Lage im deutschen Football. Und zum Vergleich stellten wir Günter Zapf die gleichen Fragen. Der derzeitige Präsident der Munich Cowboys war in den Gründerjahren zunächst Spieler, dann Assistant Head Coach und Offensive Line Coach. Außerdem kommentierte Zapf jahrelang die NFL-Spiele für Tele 5 sowie Premiere und arbeitet derzeit für DF 1.

 

Die Ziele sind hoch gesteckt

Wide Receiver Thomas Zeitler strebt stets nach dem größtmöglichen Erfolg

Der sportliche Erfolg steht für den in Ungarn geborenen Thomas Zeitler immer im Vordergrund, dafür gibt er alles. Im Moment ist er jedoch außer Gefecht gesetzt, da er sich im Training unter dem neuen Cowboys-Trainer Dean Cokinos verletzt hat. »Es war eigentlich eine blöde Situation. Ich bin umgeknickt und habe mir einen Außenbandriß zugezogen. Ich hoffe aber, bald wieder mit dem leichten Lauftraining beginnen zu können.« Gerade jetzt hatte der Wide Receiver sich auf seinen sportlichen Ehrgeiz im Training verlassen wollen, zumal ihm der Trainer noch zwei neue Receiver vor die Nase setzen möchte.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe