HUDDLE Nr. 41 vom 08.10.1998

Team ohne Charakter

Redskins auch gegen Dallas mit Pleite

Das Leiden der Football-Fans in der US-Bundeshauptstadt nimmt kein Ende. Nach der 10:31-Heimniederlage gegen den Erzrivalen Dallas Cowboys können sich die Washington Redskins endgültig von der Vorstellung verabschieden, das Blatt nach verkorkstem Saisonstart noch zu wenden. Die Kritik an Head Coach Norv Turner und den millionenschweren Neuzugängen wird immer lauter.

 

Tag der Geschenke

Danny Kanell verteilt die Bälle - an den Gegner

Den freien Fall nach ihrer Niederlage im Montagsspiel gegen die Detroit Lions konnten die mit viel Vorschußlorbeeren in die neue Saison gegangenen Tampa Bay Buccaneers stoppen. Mit einer hervorragend spielenden Defense im Rücken gewann Dilfer und Co. gegen die New York Giants mit 20:3. Damit wahrten sie ihre Chance, in den Zweikampf zwischen den Minnesota Vikings und den Green Bay Packers um den Divisionstitel der NFC Central eingreifen zu können.

 

Die »neuen« Lions

Schon im zweiten Spiel wurde Bobby Ross, Head Coach der Detroit Lions, für seine unpopuläre Maßnahme, seinen Stamm-QB Scott Mitchell zu degradieren und ins dritte Glied zu stellen, mit einem Sieg belohnt. Mitchells Nachfolger Charlie Batch führte die Lions zu einem überzeugenden 27:6 über die bisher in dieser Saison stark enttäuschenden Tampa Bay Buccaneers.

 

Die Stunde der Wahrheit

Seattle Seahawks wollen Titelverteidiger Denver kippen

Für einige Teams mit höheren Ambitionen schlägt am kommenden Spieltag die Stunde der Wahrheit. Dazu gehören die Seattle Seahawks, die die Denver Broncos empfangen (Sonntag Abend um 22 Uhr live auf DSF) und nach den Niederlagen in Pittsburgh und Kansas City in Zugzwang sind. Eine dritte Niederlage in Folge würde ihren Playoff-Ambitionen vorerst einen deutlichen Dämpfer verpassen.

 

Im Zeichen des Löwen

Braunschweig Lions schaffen vor 22.100 Fans die Titelverteidigung in einem hochklassigen Finale gegen die Hamburg Blue Devils im Volksparkstadion

Die Braunschweig Lions verteidigten ihren Meistertitel im Holsten German Bowl XX am Samstag im Hamburger Volksparkstadion durch ein 20:14 gegen die Hamburg Blue Devils. Vor der neuen German-Bowl-Rekordkulisse von 22.100 Zuschauern hatte der dreifache Eurobowl-Champion Hamburg kurz vor Schluß die Chance, den Sieg der Lions noch zu verhindern. Doch 20 Sekunden vor Schluß schlug Lions-DL Vladimir Ilic bei »First Down and Goal« im Zusammenspiel mit DL Robert Flickinger Hamburgs RB Bruce Reid kurz vor der Endzone den Ball aus der Hand. Braunschweigs LB Stefan Wesche konnte das Leder unter sich begraben und damit für die Verteidigung der Niedersachsen den krönenden Abschluß eines Finales besiegeln, in dessen Verlauf eben jener Mannschaftsteil den stärksten Eindruck hinterlassen hatte. Die Auszeichnung von DL Elzie Anderson, »Kopf« und »Herz« der Lions-Defense, als Most Valuable Player war da nur eine logische Wahl, auch wenn RB Matt Riazzi, der diesmal im Angriff die im wahrsten Sinne des Wortes »tragende Rolle« für die Braunschweiger spielte, mit seinen 126 Metern ebenso MVP-verdächtig agierte.

 

Keiner will der Favorit sein

Panther und Diamonds zum dritten Mal Gegner im Junior Bowl

In Braunschweig treffen am 10. Oktober die Jugendteams der Düsseldorf Panther und der Darmstadt Diamonds zum Junior Bowl XVII aufeinander. Jugendmeisterschaften werden in Deutschland seit 1982 jährlich ausgetragen, und diese Endspielpaarung gab es schon zweimal: Bereits im Jahr 1991 trafen beide Teams aufeinander, wobei die Düsseldorf Panther als 22:12-Sieger vom Feld gingen. Beim zweiten Aufeinandertreffen, im Jahr 1995, hatte der Außenseiter aus dem Süden das bessere Ende für sich. Die Darmstädter schlugen den Jugend-Rekordmeister mit 19:13.

 

Neue Kräfteverhältnisse

Georgia und Arizona sorgen für frischen Wind in SEC und Pac Ten

Nichts Neues an der Spitze. Die führenden Teams der Top-25-Ranglisten setzten sich am Samstag erwartungsgemäß durch, wenn auch zwei von ihnen nur mit einer Portion Glück. Die Schlagzeilen aber machten andere. Georgia und Arizona sorgen mit ihren Erfolgen für frischen Wind nicht nur in der eigenen Conference, sondern vielleicht sogar im Kampf um die Meisterschaft.

 

Zur rechten Zeit fit

Roughriders besiegen Argonauts

Am Playoff-Bild hat sich vier Wochen vor Ende der regulären Saison in der Canadian Football League nichts geändert; die Hamilton Tiger-Cats führen weiter in der East Division vor den Montreal Alouettes, während im Westen die Calgary Stampders alleine vorne liegen.

 

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