HUDDLE Nr. 32 vom 06.08.1998

Bereit für die Playoffs

Milwaukee bleibt auf der Strecke

Nach 14 Spieltagen ist die Arena Football League bereit für die Playoffs. Im Endspurt konnten sich am letzten Spieltag noch die Houston Thunderbears und die San Jose Sabercats für die Endrunde qualifizieren. Für die Milwaukee Mustangs hingegen ist die Saison gelaufen, denn mit dem knappen Sieg der Sabercats in Houston haben sie zwar genauso viele Siege, aber im direkten Vergleich das Nachsehen. Für die Sabercats geht es jetzt gegen Tampa Bay Storm.

 

Blue Devils zu stark

Hawks verlieren Spiel und Quarterback

Die Hanau Hawks erlitten im ersten Interconference-Spiel gegen den dreimaligen Eurobowl-Champion Hamburg Blue Devils eine empfindliche 7:28-Heimniederlage und können dadurch ihre Hoffnungen auf die Meisterschaft im Süden fast schon begraben. Die Stuttgart Scorpions halten nun bei noch zwei ausstehenden Spielen gegen Paderborn und Landsberg bei einem Punkt Vorsprung alle Trümpfe in ihrer Hand, da die Habichte noch drei Begegnungen (darunter das Rückspiel in Hamburg) auszutragen haben.

 

Zürück auf dem Boden der Tatsachen

Crocodiles gewinnen Rheinderby gegen Panther

Die Düsseldorf Panther haben den Kampf um die begehrten Playoff-Plätze in der Bundesliga-Nord unfreiwillig wieder spannender gemacht. Vor nur 800 Zuschauern (Panther-Geschäftsführerin Monika Bais: »So wenig war gegen Köln noch nie los.«) verlor das Team von Head Coach Ed Hargrove im rheinischen Derby gegen die Co-logne Crocodiles mit 19:33. Jetzt steht für die Raubkatzen am kommenden Samstag bei den Kieler Hurricanes ein echtes Endspiel um die Teilnahme an der Endrunde um den German Bowl auf dem Programm.

 

Stuttgart Scorpions bleiben vorn

Von Verletzungen geplagte Cowboys leisten wenig Gegenwehr

Nach einem 27:6-Erfolg bei den Munich Cowboys und der gleichzeitigen Niederlage der Hanau Hawks sind die Stuttgart Scorpions der Meisterschaft im Süden einen großen Schritt näher gekommen. Gegen eine von Verletzungen stark dezimierte Cowboys-Mannschaft - die Münchner hatten mit Linc Harden nur einen gelernten Linebacker im Spiel - reichte den Schwaben eine nur mittelmäßige Leistung, um zwei wertvolle Punkte auf ihr Konto zu verbuchen. Für das Münchner Publikum bleibt die enttäuschende Erkenntnis, daß die Cowboys noch einige Schritte von einer Rückkehr an die Spitze der Südgruppe entfernt sind.

 

Neuling beim Meister chancenlos

Lions weiter auf Kurs »Titelverteidigung«

Vor 7.600 Zuschauern kamen die Braunschweig Lions zu einem völlig ungefährdeten 79:6-Erfolg über den Aufsteiger aus Paderborn und untermauerten damit ihre Ambitionen, zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte die Nord-Gruppe der Bundesliga zu gewinnen. Da eine Niederlage der Lions gegen Nürnberg, vorsichtig formuliert, nur geringe Wahrscheinlichkeit hat, ist dieser Titel den Löwen angesichts des verbleibenden Restprogramms mit Spielen in Köln und eben zu Hause gegen Nürnberg faktisch nicht mehr zu nehmen.

 

Weiter ohne Sieg

Den Rams gehen die Strohhalme aus

Mit einem 0:59 verspielten die Noris Rams praktisch auch die letzte kleine Chance, den Relegationsspielen zu entgehen. An die theoretische Möglichkeit glaubt niemand in der Szene mehr, schon mit einem Sieg gegen Landsberg war schließlich nicht gerechnet worden. Daß es gegen den Vorletzten aber gleich eine solch hohe Niederlage hagelte, spricht nahezu Bände.

 

Stallions sind nun fast am Ziel

Dank einer überragenden Abwehrleistung stehen die Aschaffenburg Stallions nun knapp vor dem größten Erfolg in ihrer noch jungen Vereinsgeschichte. Mit 38:0 gingen die Ostbayern am Samstag bei den Saarland Hurricanes unerwartet deutlich als Sieger vom Platz und können sich - sofern bei den ausstehenden Spielen gegen die Erding Bulls keine Sensation passiert - bereits mit den Vorbereitungen auf ihren Gegner in der Relegation befassen. Aller Voraussicht nach treffen die Stallions dann auf die Noris Rams.

 

Das Jahr der Sonnenteufel?

Arizona States Chancen auf den Titelgewinn sind so gut wie nie

Wenn vor Beginn einer neuen College-Football-Saison die Anwärter auf den Gewinn der National Championship benannt werden, dann gehört Arizona State normalerweise nicht dazu. Dieses Mal ist das anders. Im 102. Jahr ihrer Football-Geschichte zählen die Sun Devils erstmals zum Favoritenkreis. Eine starke Mannschaft, ein günstiger Spielplan und das »Finale« im heimischen Sun Devil Stadium (Fiesta Bowl) - die Rahmenbedingungen für den ersten Titelgewinn in der Team-Geschichte sind so günstig wie nie.

 

Wie gut kehren neue Besen?

Der Austausch des Head Coaches und seine Folgen

Wie überall auf der Welt ist auch in der National Football League die Annahme verbreitet, daß sich mit einem neuen Trainer auch schnell Erfolge einstellen. In diesem Jahr sind es Raiders, Bills, Colts und Cowboys, die mit neuen Head Coaches in die Saison gehen. Keine dieser vier Mannschaften konnte 1997 die Playoffs erreichen, und damit sich das ändert, werden die neuen Verantwortlichen mehr leisten müssen als einige Coaches, die letztes Jahr ihr Debüt gaben:

 

Jetzt oder nie

Bringt Norv Turner seinen Club im fünften Amtsjahr endlich in die Playoffs?

Nachdem die Washington Redskins zum zweiten Mal nach einem 7-1-Start die Play-offs verpaßten, steht Head Coach Norv Turner mit dem Rücken zur Wand. Wenn es dieses Jahr nach dem Einkauf des Defensive-Line-Duos Dana Stubblefield und Dan Wilkinson nicht klappt, dürfte die Zeit des Coaches in der Hauptstadt abgelaufen sein.

 

Das Jahr eins nach Switzer

Die Texaner nehmen wieder Kurs nach oben

Die Dallas Cowboys verpflichteten mit Chan Gailey nicht nur einen neuen Head Coach, sondern holten dazu auch gleich sechs neue Assistenz-Trainer. Eine 6-10-Bilanz wie im letzten Jahr will Eigentümer Jerry Jones nicht noch einmal erleben. Der neue Head Coach, zuvor Offensive Coordinator in Pittsburgh, brachte ein neues Angriffssystem für Aikman und Co. mit. Und auch das alte Verteidigungssystem aus glorreichen Super-Bowl-Zeiten wurde nun modernisiert.

 

Stürzen die Adler ab?

Philadelphia steht eine ganz schwere Saison bevor

In der Stadt der brüderlichen Liebe wird man viel guten Willen brauchen, um die Philadelphia Eagles dieses Jahr zu »ertragen«. Nachdem das Team um Head Coach Ray Rhodes in der Spielzeit 1997 schon das schlechteste Ergebnis seit 1986 holte, wird man ohne RB Ricky Watters, der nach Seattle abwanderte, 1998 kaum weiter vorn landen.

 

Mit »The Snake« ins nächste Jahrtausend

Langfristiger Aufbau in Arizona

Es ist nun bereits 16 Jahre her, daß die Cardinals zuletzt in den Playoffs waren - und das war in einer Streiksaison. In der NFC East haben sie sich zuletzt vor 23 Jahren durchsetzen können. Der letzte Platz mit nur vier Siegen im letzten Jahr entspricht leider der Normalität. Doch Head Coach Vince Tobin ist davon überzeugt, daß QB Jake »The Snake« Plummer der kommende Mann ist. »Er hat die beste Rookie-Saison seit Dan Marino hingelegt«, meint Tobin.

 

Der Boden der Tatsachen

Oben zu bleiben, wird für die Giants schwierig

Die Freude war unbeschreiblich, als die New York Giants 1997 unter Head Coach Jim Fassel in die Playoffs einzogen. Doch der Fall kam schneller, als man dachte. Vor eigenem Publikum verlor man das Wild-Card-Spiel in letzter Minute gegen die Minnesota Vikings und gab dabei das Bild eines zerstrittenen und schlechten Verlierers ab. Fassel war enttäuscht, hofft aber, daß es nur eine Portion jugendlichen Übereifers war, der einige seiner Spieler »durchdrehen« ließ.

 

Favoritensturz

Hamilton und Edmonten vorne

Bereits am vierten Spieltag wurde der hohe Favorit auf den Grey Cup, die Montreal Alouettes, gestürzt. Angeführt von QB Danny McManus kamen die Hamilton Tiger-Cats dank fünf Field

 

Giants gigantisch

Vikings tapfer, aber im Finale chancenlos

Die Austrian Bowl XIV endete unspektakulär mit dem erwarteten Sieg der Levi’s Graz Giants, die damit zum neunten Mal den Meistertitel holten. Daß das Finale gegen die Vienna Vikings mit 43:3 so deutlich ausging, kam selbst für Insider überraschend.

 

Bärenstark

Klarer deutscher Sieg zum Auftakt

Der europäische Football-Nachwuchs zeigt seit Sonntag, was er kann. An Rhein und Ruhr läuft die Junioren-Europameisterschaft mit sechs Mannschaften in zwei Gruppen auf vollen Touren. Die deutsche Nationalmanschaft feierte zum Auftakt einen standesgemäßen 33:0-Erfolg gegen die Schweiz. Titelverteidiger Finnland zog überraschend gegen Frankreich den kürzeren.

 

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