HUDDLE Nr. 28 vom 09.07.1998

Panther dürfen wieder hoffen

Düsseldorf nach Sieg gegen Kiel auf einem Playoff-Platz

Die Panther haben Blut geleckt. Mit 35:10 besiegte der Düsseldorfer Bundesligist die Kiel New Yorker Hurricanes am Samstag und überholte die Norddeutschen in der Tabelle. Nachdem die Raubkatzen mit zwei Niederlagen gegen Braunschweig und in Hamburg sowie einem Unentschieden in Köln in die Spielzeit gestartet waren, schaffte das Team von Head Coach Ed Hargrove nun schon den zweiten Sieg in Folge. Damit schieben sich die Düsseldorfer auf den vierten Tabellenplatz vor, der, würde man ihn bis zum Schluß halten, die Teilnahme an den Playoffs bedeuten würde.

 

In letzter Minute

Scorpions entführen Sieg aus Paderborn

Nach dem knappen 30:27-Erfolg der Stuttgart Scorpions im Nord-Süd-Duell gegen die Paderborn Dolphins im Hermann-Löns-Stadion entwickelte sich eine eigenartige Situation. Auf dem Feld feierten die Scorpions den dritten Erfolg einer Süd-Mannschaft gegen einen Vertreter des Nordens quasi allein, auch wenn sich die fünf mitgereisten Fans alle erdenkliche Mühe gaben, den Sieger entsprechend zu würdigen. Auf der Tribüne feierte der Rest der knapp 500 Zuschauer die Verlierer, denen danach aber überhaupt nicht zu Mute war. Eine Minute vor Schluß gingen die Gäste erstmals in dieser Partie in Führung und drehten somit eine Partie, die schon so mancher für die Dolphins gewonnen sah und in der Schlußphase ein absoluter Krimi war.

 

Stallions nie in Gefahr

Mit einem unerwartet deutlichen 31:8-Sieg gegen den Spitzenreiter Franken Knights haben sich die Aschaffenburg Stallions eine ideale Ausgangsposition für den Endspurt im Aufstiegskampf geschaffen. Mit den beiden Frankfurt-Galaxy-Profis Ingo Seibert und Frank Messmer an Bord agierten die Stallions am Samstag vor der Rekordkulisse von 4.000 Zuschauern konzentriert und entschlossen. Den souverän auftretenden Hengsten hatten die Franken nichts entgegenzusetzen.

 

Zwist zwischen AFVD und Europaverband

EFAF-Präsident Reijo Ailasmaa hat kein Verständnis für das Vorgehen des deutschen Verbandes auf internationalem Parkett

Das Eurobowl-Finale sollte eigentlich eine gute Gelegenheit für den europäischen Football sein, sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Doch Verstimmungen hinter den Kulissen gab es ebenso häufig. Derzeit sieht es so aus, als wenn sich ausgerechnet der American Football Verband Deutschland (AFVD), der Verband also, der über das größte Potential an Football-Aktiven in Europa verfügt, mit dem europäischen Verband zerstritten hat. In einem längeren Gespräch, das Jörg Schlüter für den HUDDLE im Vorfeld des Eurobowl-Finales mit dem Präsidenten der European Federation of American Football (EFAF) Reijo Ailasmaa führte, wurde insbesondere deutlich, daß das persönliche Verhältnis zwischen dem finnischen EFAF-Boß sowie vor allem Uwe Talke, dem AFVD-Delegierten für die EFAF-Versammlungen, nicht mehr stimmt.

 

Die Geschichte der Düsseldorf Panther - Teil 6

Glück und Pech liegen dicht beieinander

Düsseldorfs Glanzjahre ohne Erfolg auf europäischer Ebene

Der älteste Club Europas, insgesamt mit sechs deutschen Meistertiteln auch der in der langfristigen Bilanz erfolgreichste, doch erst vor relativ kurzer Zeit (1995) gelangten die Panther in Europa das einzige Mal auf das »höchste Treppchen«. Müssen sie sich also, während die Hamburg Blue Devils sich als Serien-Finalist und -Champion der jüngeren Vergangenheit präsentieren, nachsagen lassen, international zu ihren Glanzzeiten nicht genügend bewegt zu haben?

 

Crusaders

Tulip-Bowl-Sieger

Vorletzten Sonntag spielten die Amsterdam Crusaders gegen die Hilversum Hurricanes in Hilversum um den niederländischen Meistertitel. Beide Teams hatten zuvor ungeschlagen die Saison in der Liga des alteingesessenen niederländischen Verbandes beendet, mit jeweils einem Sieg und einer Niederlage gegeneinander. Die Aussichten, den Tulip Bowl zu gewinnen, waren somit völlig ausgeglichen. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel stand es vor 500 Zuschauern somit auch lediglich 3:0 für die Crusaders durch ein Field Goal von Ex-Admirals-National Hans Werdekker.

 

Reif für den Titel

Florida State erneut einer der College-Meisterschaftsfavoriten

Wenn in zwei Jahren Bilanz gezogen und das Team der 90er Jahre im College Football gesucht wird, dann ist Florida State einer der beiden Top-Kandidaten. Zusammen mit Nebraska beherrschen die Seminoles in den letzten Jahren das Geschehen im College Football. Trotz des Verlustes zahlreicher Stars an die NFL nach der letzten Saison gehen sie auch in diesem Jahr als einer der Hauptanwärter auf den Gewinn der Meisterschaft in die neue Spielzeit.

 

Europas bestes Team

Hamburg Blue Devils verteidigen Eurobowl-Titel

Die Hamburg Blue Devils bezwangen am Sonntag im Eurobowl-Finale in Hamburg das französische Team Paris Flash mit 38:19. Vor 12.000 Zuschauern im Stadion des FC St. Pauli mußten sich die Gäste bereits nach dem ersten Viertel eingestehen, daß der Titelverteidiger an diesem Tage nicht zu bezwingen sei.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe