HUDDLE Nr. 20 vom 15.05.1997

Força Dragons

Barcelona holt sich das Heimrecht für den World Bowl

Im entscheidenden Spiel um das Heimrecht im World Bowl besiegten die Barcelona Dragons am Sonntag Abend die Amsterdam Admirals mit 28:21. Mit einer schwachen ersten Halbzeit brachten sich die Gäste selbst um alle Chancen, zum zweiten Mal nach 1995 das World-League-Finale auszurichten.

 

Zwei Gesichter

Diesmal reicht den London Monarchs eine starke erste Halbzeit

Mit einem 16:8-Erfolg gegen die Scottish Claymores spielten sich die London Monarchs den Frust der Niederlage gegen Barcelona von der Seele. Aber wie gegen die Dragons gefielen sie nur eine Halbzeit.

 

Giants erholt

Frust in Solingen

In Solingen hängt der Haussegen nach einer erneuten Niederlage schief. Der Aufsteiger Dortmund Giants zeigte den Hurricanes ihre Schwächen auf und siegte deutlich mit 24:7 (7:0, 3:0, 7:7, 7:0). Die Berlin Rebels gewannen auch ihr drittes Spiel. Gegner war Lokalrivale Bears, der 3:33 (0:7, 0:14, 0:6, 3:6) verlor. Die Paderborner hatten spielfrei und schlugen in einem Freundschaftsspiel die Zoetermeer Black Angels aus Holland mit 52:0.

 

Höhenflug gestoppt

Hurricanes schlagen Spitzenreiter

Drei Spieltage lang überraschten die Schwäbisch Hall Unicorns in der 2. Bundesliga Süd mit Siegen, doch nach dem 9:27 (0:0, 3:14, 0:7, 6:6) bei den Saarland Hurricanes scheinen die Schwaben fürs erste gestoppt. Die Saarländer hingegen eroberten mit diesem Sieg die Tabellenspitze. Als Zweiter folgt nun Aufsteiger Aschaffenburg, der im Heimspiel gegen die Neu-Ulm Barracudas ungefährdet mit 31:0 (14:0, 0:0, 7:0, 10:0) gewann.

 

Vom Buhmann zum Helden

Beim entscheidenden Versuch trifft Burgsmüller

Acht Sekunden vor Schluß wurde Manni Burgsmüller zum Helden des Deutschland-Derbys. Mit seinem Field Goal aus 19 Yards sorgte der bereits 47jährige Fußball-»Oldie« für den hochverdienten 10:7 (0:0, 0:7, 7:0, 3:0)-Triumph für Rhein Fire gegen die Frankfurt Galaxy. Kleiner Trost für die mehr als 8.000 hessischen Fans unter den 32.140 Zuschauern im Rheinstadion: Manni ersparte den Football-Freunden wenigstens eine Verlängerung. Bis zu 15 weitere Minuten wären für alle Beobachter der schwachen Partie, die dem tollen Rahmen nie auch nur annähernd gerecht wurde, wohl die Höchststrafe gewesen.

 

Die Konstante der Bundesliga

Keine neuen Stars in Düsseldorf - nur die alten...

Drei Meistertitel 1992, 1994 und 1995, dazu der erste deutsche Eurobowl-Triumph überhaupt 1995 und die Vizemeisterschaft im Vorjahr - ohne Zweifel dürfen die Düsseldorf Panther sich schon jetzt als das deutsche »Team of the 90s« titulieren. Größere Zweifel tauchen aber bei einem Blick in die Zukunft auf: Vor dem Start in die Spielzeit 1997 kann die Zielsetzung beim Rekordmeister nur sein, erst einmal sicher in die Playoffs zu kommen. Daß dann alles möglich ist, hat keine andere Mannschaft hierzulande besser bewiesen als eben die Panther.

 

Sicherer Sieg

Madrid in Hamburg chancenlos

Wenig Mühe hatte der Eurobowl-Titelverteidiger aus Hamburg in seinem Saisonauftaktspiel im diesjährigen Wettbewerb gegen die Madrid Panteras. Vor 10.600 Zuschauern gelang den Blue Devils nach wenigen Minuten ein Bilderbuchstart. Bereits in der ersten Angriffssequenz konnte RB Chris Hicks mit einem 80-Yard-Lauf zeigen, welches Potential in ihm steckt, und die ersten Punkte für sein Team sicherstellen. Am Ende stand mit dem klaren 42:18-Sieg der Einzug ins Halbfinale nicht in Frage.

 

Glücklicher Sieg

Lions mit den ersten zwei Punkten

Vor 5.000 Zuschauern kamen die Lions im ersten Saisonspiel zu einem knappen und schwer erkämpften 32:28-Sieg über die Kiel Baltic Hurricanes. Der Favorit hatte überraschenderweise mit Schwächen in der Defense zu kämpfen, die Kieler spielten aggressiv und machten der Lions-Verteidigung das Leben schwer.

 

Noch im Winterschlaf

Hawks bleiben weiter Angstgegner der Rams

Wie im Vorjahr entführten die Hanau Hawks beide Punkte aus Nürnberg und machten ihrem Ruf als Angstgegner für die Rams alle Ehre. Mit einem deutlichen 30:7-Sieg wurden sie zudem der ihnen zugeschriebenen Favoritenrolle im Süden gerecht. Hauptgrund für den Verlauf des Spieles und das Ergebnis war die eher schwache Leistung der Rams-Offense, der es nicht gelang, sich gegen die gut gestaffelte und häufig blitzende Hawks-Defense durchzusetzen.

 

Cowboys-Revanche

Mehr Schatten als Licht bei Rüsselsheim

Zufriedene Gesichter bei München und heftige Kritik an der Offensive Line der Rüsselsheimer beherrschte nach dem ersten Saisonspiel von Rüsselsheim und München die Szenerie. Mit einem knappen 23:20-Sieg in Rüsselsheim dürfen sich die Münchner Akteure mehr als nur geschmeichelt fühlen, denn ohne eine besonders schwache Leistung der Offensive Line der Platzherren wäre kaum ein Sieg der Bayern herausgekommen.

 

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