HUDDLE Nr. 11 vom 13.03.1997

Wieder Auszeit nach dem Eurobowl?

Blue-Devils-Manager Axel Gernert über die Vorbereitung auf die neue Saison

1996 war für die Hamburg Blue Devils das »Glory Year«. 1997 wird das Jahr der Herausforderungen. Die Hansestädter werden von der gesamten Liga gejagt werden und befinden sich gleichzeitig in einer Phase des Umbruchs. Eine neue Spieler- und Trainergeneration wird ihre Chance erhalten, um zu zeigen, daß man seinen eigenen Ansprüchen gerecht werden kann.

 

Transatlantischer Vergleich

Magdeburg Virgin Guards empfangen US-College-Team

Am Sonntag bieten die Magdeburg Virgin Guards den Football-Fans in und um Magdeburg etwas besonderes. Dann nämlich empfangen sie zu ihrem ersten Spiel im neuen Jahr mit dem College-Team der Concordia University aus dem US-Bundesstaat Wisconsin einen Gegner aus dem Mutterland des Footballs.

 

Oberliga nur Zwischenstation?

Neu-Oberligist Berlin Thunderbirds will weiter nach oben

Mit einem ausgeglichenen Punktekonto wäre man beim Oberliga-Ost-Neuling Berlin Thunderbirds nach eigenem Bekunden in diesem Jahr zwar zufrieden, mittelfristig soll die Oberliga für das Team aus dem Süden Berlins aber nur eine Zwischenstation sein.

 

Dies ist erst der Anfang«

New England Patriots übertreffen alle Erwartungen

»Bringt uns in das Endspiel, den Rest mache ich«, hatte der wahrlich nicht an Minderwertigkeitskomplexen leidende Head Coach der New England Patriots Bill Parcells zu seinen Spielern gesagt. Gesagt, getan. Die Patriots waren im Endspiel vertreten, aber auch Parcells konnte gegen die übermächtigen Packers nichts ausrichten. Am Ende unterlag man nach tapferem Widerstand mit 21:35.

 

Hohes Niveau und hohe Preise

Wolfsburg holt in Mannheim Damen-Meisterschaft,
Bremen entthront Hamburg im Mixed

Bei den 7. Deutschen Meisterschaften im Cheerleading hätten neue Maßstäbe gesetzt werden sollen. Wurden die Titelkämpfe doch zum ersten Mal nicht in einer Turnhalle, sondern in einem Kongreßzentrum ausgetragen. Doch Pannen und überhöhte Preise stellen die neue Idee sehr in Frage.

Sportlich war die Meisterschaft auf jeden Fall eine erneute Steigerung. Erstmals wurde auch für die »Kleinen« ein Wettbewerb ausgetragen. Doch neben den Höhepunkten gab es auch einen traurigen Augenblick. Das Team der Berlin Teddies konnte an der Meisterschaft nicht teilnehmen, da auf der Fahrt nach Mannheim ein Auto einen Unfall hatte. Es gab zum Glück keine lebensgefährlichen Verletzungen. Als nach über acht Stunden die neuen Deutschen Meister gekürt wurden, lieferte dies so manche Überraschung. Die größte Sensation schaffte das Mixed-Team der Bremen Bravehearts. Es schlug die Hamburg Blue Angels, zweifacher Europameister und deutscher Titelverteidiger. Viele Zuschauer und auch Aktive hatten den Favoriten aus Hamburg deutlich vorne gesehen. Doch nicht nur die Wege des Herrn sind unergründlich, auch die der Wettkampfjury sind oft nicht nachzuvollziehen.

Bestes Beispiel sind hierfür die Plazierungen einzelner Damen-Squads. So wurden die Solingen Hurricanes überraschend Sechster, obwohl nur wenig bei den Solingern funktionierte. Die Hamburg Grey Angels, Mitfavorit auf die Titelvergabe, landeten nur auf dem neunten Rang, die Cheerleader der Munich Cowboys gar nur auf dem elften Rang. Und das, obwohl die Leistungen dieser beiden Teams besser waren als manche Darbeitung anderer Gruppen, die im Endklassement weiter vorne lagen.

Ein wirklicher Gewinn für die Titelkämpfe waren Jugend- und Pee-Wee-Squads. Die Nachwuchsteams zeigten, daß auch bei den Kleinen sehr gute sportliche Leistungen geboten werden. So manches Team hätte durchaus Chancen, bei Landes-ausscheidungen mit den Erwachsenen mitzuhalten. Respektable Leistungen zeigten auch die beiden Ost-Teams aus Leipzig und Dresden. Hier ist in den nächsten Jahren durchaus noch einiges zu erwarten.

Die Idee des AFVD, die Deutschen Meisterschaften in einer dem Anlaß entsprechenden Atmosphäre auszutragen, war vom Prinzip her gut. Mit dem Kongreßzentrum Rosengarten wurde in Mannheim auch ein entsprechendes Domizil gefunden. Doch vergessen wurde bei den ganzen Planungen scheinbar, daß das Publikum sich überwiegend aus der Altersklasse der Schüler rekrutiert. Denn mit Eintrittspreisen von über 20 DM und Essens- und Getränkepreisen, die mit Luxusherbergen vergleichbar sind, wurde so mancher jüngerer Zuschauer abgeschreckt. »Der Cheerleader-Ausschuß hatte leider keinen Einfluß auf die Preisgestaltung«, sagte Simone Wirtz, Cheerleaderbeauftragte des AFVD. Doch auch beim Sitzplatzangebot, hatten sich die Veranstalter verkalkuliert. Statt der ursprünglich angegebenen Sitzplatzzahl von 2.100 konnten nur 1.400 einen Platz in der Halle finden. Für die teilnehmenden Squads, die natürlich die anderen Teams auch verfolgen wollten, stand nur ein kleiner Bereich mit zwei durchaus als mickrig zu bezeichnenden Bildschirmen zur Verfügung. »Für die Vergabe der nächsten Meisterschaft müssen klare Richtlinien aufgestellt werden, wer was zu tun hat. Es müssen bestimmte Punkte erfüllt werden, damit ein Landesverband eine Deutsche Meisterschaft ausrichten kann«, versprach Simone Wirtz.

Die sportlichen Anforderungen bei den Deutschen Meisterschaften steigen von Jahr zu Jahr. Gleichzeitig aber auch die Risikobereitschaft bei den Teams und somit auch die Verletzungsgefahr. Das Publikum sah bei der Deutschen Meisterschaft zwar tolle Leistungen der einzelnen Teams, aber auch zahlreiche Stürze. Außerdem verletzten sich einige Cheerleader bei den Aktionen. Eine Änderung im Regelwerk, um dieses erhöhte Risiko zu unterbinden, hält Simone Wirtz aber nicht für erforderlich. »Die Teams müssen mit diesem Risiko leben, wenn sie weiterhin gute Leistungen bringen wollen. Jedes Team muß sich selbst seine Grenzen setzten«, sagt Wirtz ganz lapidar.

 

Die Geschichte der Green Bay Packers - Teil 3

Die Geburt des Wide Receivers

Don Hutson und Curly Lambeau erfinden in Green Bay eine neue Angriffswaffe...

Drei NFL-Meisterschaften in Folge zwischen 1929 und 1931: Die Begeisterung in Green Bay war nur zu verständlich. Anderswo hingegen sah man vieles, was den Profi-Football zu Beginn der 30er Jahre betraf, zwiespältiger. Daß ein Club das Geschehen allein dominieren könnte, das ist heute eine Schreckensvorstellung der NFL-Mannager. Damals war man in dieser speziellen Hinsicht zwar nicht ganz so sensibel, aber eine gewisse Unzufriedenheit der »Macher« mit ihrem Produkt »Profi-Football« in seiner damaligen Ausprägung war nicht zu leugnen. 1932 wurde nicht nur zum Jahr, in dem der »Serienmeister« wieder entthront wurde, die Saison lieferte einige »Schlüsselmomente«, die ein Jahrzehnt des Umbruchs in der NFL einleiteten.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe