HUDDLE Nr. 34 vom 22.08.1996

Spitzenreitertreffen

Panther hielten Rams noch im Zaum

Vor der Saisonrekordkulisse von 3.100 Zuschauern mußten sich im »Papier-Endspiel« der beiden Bundesligaersten die Gastgeber aus Nürnberg dem amtierenden Deutschen Meister aus Düsseldorf nach hartem Kampf mit 33:49 geschlagen geben. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, der die Herzen der Fans höher schlagen ließ. Düsseldorf sicherte sich damit endgültig Platz eins im Norden.

 

Devils mit viel Glück

Hamburger bezwingen Stuttgart Scorpions

Nach drei hintereinander verloren gegangenen Spielen sollte nun endlich wieder einmal ein Sieg für die Hamburg Blue Devils folgen. Die Hanseaten bezwangen Stuttgart vor 8.100 Zuschauern mit 7:3 in einem über drei Viertel nicht begeisternden Spiel.

 

Hoffnungen dahin

Lions souverän gegen Razorbacks

Mit einem 42:25-Sieg zerstörten die Braunschweig Lions die letzte Hoffnung der Razorbacks auf eine Playoff-Teilnahme. Braunschweig, bereits für das Viertelfinale qualifiziert, konnte die Interconference-Partie gegen Rüsselsheim gelassen angehen. Doch für die Gastgeber aus der Opelstadt ging es um alles oder nichts.

 

Adlern Flügel gestutzt

Hawks weiter im Aufwind

Die Hanau Hawks haben mit einem 28:0 über die Berlin Adler ihre Leistungssteigerung in den letzten Begegnungen der Bundesliga Süd unterstrichen und können mit berechtigten Hoffnungen in die Playoffs starten. Gegen die flügellahmen Adler wurden die »Habichte« vor der Rekordkulisse von 6.452 Zuschauern nie gefordert, sodaß die Hawks als erste Süd-Mannschaft in Interconference-Spielen gegen ein Nordteam zu null gewannen.

 

Hamburg - Köln

Kilometer 40...

Der Bundesliga-Punkt-runden-Marathon 1996 geht langsam dem Ende entgegen. Die noch halbwegs frischen Mannschaften sind inzwischen im Ziel angekommen, einige quälen sich jedoch noch über die letzten Kilometer. Einer der Favoriten, blau-weiß gekleidet, leidet augenscheinlich seit geraumer Zeit bereits an einem fürchterlichen Substanzverlust, sein vorletzter Gegner kommt wider Willen frisch und ausgeruht nach Hamburg, weil ein gestandener und erfahrener weiß-blau-bayerischer Veteran vor Entkräftung inzwischen zusammengebrochen ist. Wäre es tatsächlich ein bedeutender Marathonlauf, sensationsgierige Kameras würden jede Einzelheit einfangen und in alle Wohstuben bringen. Glücklicherweise steht die Endphase der Football-Bundesliga nicht ganz so sehr im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Denn Footballspiele zwischen Mannschaften, in denen die Mehrzahl der Spieler Schwierigkeiten hat, aufrecht zu gehen, weil die Vorfreude von vor fünf Monaten auf die Saison und die Lust am Spielen dem Krampf gewichen sind, auch nach fast einem halben Jahr immer noch eine Trainingseinheit nach der anderen zu absolvieren, um dann an »Spiel«-Tagen eventuell allein auf dem Platz zu stehen, weil der Gegner nicht mehr genügend Spieler für eine ach so stressige Auswärtsreise motivieren kann.

 

Pacific Ten Conference 1996

Ein historischer Schritt
Pac 10 und Rose Bowl beteiligen sich an der Bowl Alliance

Die interessanteste Neuigkeit im Zusammenhang mit der Pac 10 in diesem Jahr gab es Ende Juli. Da wurde bekanntgegeben, daß Pac 10, Big 10 und Rose Bowl Teil der Bowl Alliance werden, womit das letzte Hindernis auf dem Weg zu einem echten Championship Game in der Division 1-A beseitigt ist Denn dann bedeutet die Meisterschaft in der Pac 10 wieder mehr im Rennen um die Meisterschaft der College-Teams.

 

Flucht aus Pittsburgh

Leistungsträger verlassen den AFC-Meister

Eine äußerst hektische Offseason, in der eine Hiobsbotschaft die andere jagte, haben die Fans der Pittsburgh Steelers hinter sich. Zahlreiche Leistungsträger verließen das Team oder mußten es verlassen. Da scheint eine Rückkehr in das Endspiel ausgeschlossen. Wegen der »noch« geringen Konkurrenz dürften sich die Steelers aber noch einmal die eigene Divison sichern.

 

Der Herauforderer

Cincinnati Bengals fordern die Steelers

Wie gut sind die Cincinnati Bengals wirklich? Die Saison 1996 wird darauf eine Antwort geben. Head Coach Dave Shula ist optimistisch, daß sein Team die Steelers vom ersten Platz der AFC Central vertreiben wird. Er muß aber auch Optimismus verbreiten, endet doch sein Vertrag zum Saisonende. Läuft die Saison schlecht, dürfte Shula die längste Zeit Head Coach der Bengals gewesen sein.

 

Im Footballfieber

Ted Marchibroda verbreitet Begeisterung in Baltimore

Die NFL ist zurück. Zum ersten Mal seit 13 Jahren hat die Stadt Baltimore wieder ein Footballteam, seit die Baltimore Colts zu Beginn des Jahres 1984 »bei Nacht und Nebel« die Stadt verließen. Zwar sind es nicht die Colts, sondern die Ravens, aber dies scheint der Begeisterung keinen Abbruch zu tun. 63.804 Zuschauer bereiteten ihren Helden beim ersten Vorbereitungsspiel (17:9 über Philadelphia) einen grandiosen Empfang.

 

Das große Warten...

...auf Steve McNair und den Umzug

Wann verlassen die Oilers die Stadt Houston? Wann wird Steve McNair der »Starting Quarterback« bei den Oilers? Diese beiden Fragen bewegen die Fans der Oilers in ihrer alten Noch-Heimat Houston und ihrer möglichen Neu-Heimat Nashville. Beide Fragen sind nicht mit Sicherheit zu beantworten. Nur in einem Punkt sind sich die Coaches sicher: Die Oilers haben zahlreiche junge Talente in ihren Reihen, die das Team schon 1996 in die Playoffs bringen sollen.

 

Reifeprozeß

Jaguars-Head-Coach lernt dazu

Im letzten Jahr machte sich Head Coach Tom Coughlin mit seinen restriktiven Regeln zum Gespött der Liga. So war es den Assistenztrainern unter anderem verboten, während des Trainings Sonnenbrillen zu tragen. Neben diesen Lachnummern gab es aber auch gefährliche Regeln, wie zum Beispiel das Verbot der Flüssigkeitsaufnahme für die Spieler an heißen Trainingstagen. Und obwohl Coughlin noch immer auf »seinem Weg« beharrt, ist er nun doch einsichtiger geworden und läßt auch andere Meinungen gelten.

 

EM-All-Star-Team spielt 1997 gegen Mexiko

Junioren-Europameisterschaften waren ein voller Erfolg

Ausgelassene Stimmung bei allen Mannschaften während der Siegerehrung. Bei allen? Nein, ein Team widersetzte sich mit Beharrlichkeit der guten Laune. Ausgerechnet Gastgeber Deutschland konnte sich über den Erfolg der fünf Gästeteams nicht besonders freuen. Schließlich landete man selbst nur auf dem dritten Platz, während die erklärten Erzrivalen aus Finnland erneut den Titel des Junioren-Europameisters holten. Für Pauli Anttila, Trainer der finnischen Mannschaft, gibt es zwei Hauptgründe für den anhaltenden Erfolg: »Zum einen haben wir im Jugendbereich sehr gute Trainer zur Verfügung, zum anderen gibt es in Finnland ein sehr gutes Flag-Football-Programm.«

 

Die Ferien sind vorüber

Am Wochenende beginnt die neue Saison im College Football

Wenn es auf den Football-Feldern wieder zur Sache geht, dann weiß man in den USA, daß der Sommer zu Ende geht. Eine Woche vor der NFL beginnt am Wochenende die neue Saison im College Football. Und das gleich mit zwei hochkarätigen Partien.

 

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