HUDDLE Nr. 23 vom 06.06.1996

Krimi in Solingen

Bremer Kantersieg gegen Troisdorf

Mit ihrem knappen und am Ende glücklichen 17:16 (9:0; 0:0; 0:3; 8:13) bei den Solingen Hurricanes scheinen sich die Berlin Rebels am 9. Spieltag zweier Konkurrenten um die Meisterschaft entledigt zu haben, denn zeitgleich wurden die Mitfavoriten im Titelrennen, die Troisdorf Jets, von den Bremen Buccaneers mit 53:6 (14:0, 13:0, 13:0, 13:0, 13:6) vom Platz gefegt. Bremen dagegen könnte angesichts der gezeigten Leistungen den Berlinern den Kampf um die Tabellenspitze noch schwer machen.

 

Landsberg ohne Mühe

Wildcats-Konzentrationsschwächen

In der 2. Bundesliga Süd trafen die beiden führenden Teams auf Mannschaften der unteren Tabellenhälfte und entledigten sich souverän dieser Aufgaben. Mit 50:6 (0:0, 20:6, 16:0, 16:6) schickte der Spitzenreiter Landsberg Express die Landshut Dragons wieder auf die Heimreise. Die Simbach Wildcats, momentan auf Platz zwei, bezwangen mit 35:20 (6:0, 16:6, 13:7, 0:7) die Darmstadt Diamonds.

 

Fire führt Galaxy vor

Frankfurt ohne jede Chance im Derby

Daß Lokalderbys ihren ganz eigenen Charakter haben, ist eine alte Sportweisheit, aber was sich in Frankfurt abspielte, das hatte man dann doch nicht erwartet. Mit 31:8 führte Rhein Fire die Frankfurt Galaxy im Frankfurter Waldstadion regelrecht vor. Football verrückt: Während der Tabellenletzte aus Düsseldorf plötzlich wieder World-Bowl-Morgenluft wittert, geht es mit Titelverteidiger Frankfurt immer weiter bergab.

 

Ungeschlagen

Trotz Entlassungen an der Spitze

Mit ihrem dritten Heimsieg in Folge verdrängten die Noris Rams, weiterhin ohne Punktverlust, die Stuttgart Scorpions wieder von der Spitze der Bundesliga Süd. Verdient mit 35:19 gewann man gegen die Razorbacks, die ihre bisherigen guten Ergebnisse allerdings untermauerten. Mit allein 20 erzielten Punkten avancierte Nürnbergs QB Tommy Lee Hughley zum überragenden Spieler dieser Begegnung.

 

Eurobowl - Halbfinale

Hamburg - Paris: Kurs auf Stuttgart

Gegen die französischen »Kronprinzen«, die den Aix-en-Provence Argonautes im eigenen Land mehr als nur einmal Paroli bieten konnten, haben die Hamburg Blue Devils die letzte Aufgabe auf dem Weg ins Eurobowl-Finale zu lösen. Zuschauerkrösus sind die Blue Devils nicht nur in der Bundesliga, sondern mit ebenso großem Abstand auch in Europa: Wer will es Daniel S. Partel, Chef des Eurobowl-Veranstalters AMPRO da verdenken, wenn er im Interesse einer großen Kulisse beim Finale in Stuttgart am 6. Juli Schwierigkeiten hat, seine Sympathien bei diesem Halbfinale neutral zu verteilen: »Ich hoffe, daß Hamburg es schafft.«

 

Französischer Coup in Italien

Aix-en-Provence Argonautes zum Eurobowl-Finale nach Stuttgart

Zum ersten Mal überhaupt waren Vertreter aus Frankreich bis ins Halbfinale des europäischen Pokalwettbewerbes vorgedrungen und dann gleich derer zwei. Und einer von beiden hat sich nun bereits für das Finale in Stuttgart am 6. Juli qualifiziert: Die Aix-en-Provence Argonautes bezwangen am letzten Sonntag in Legnano den Italienischen Meister Legnano Frogs nach einer famosen Aufholjagd im letzten Viertel noch mit 20:17. Der Gegner für’s Stuttgarter Endspiel wird nun am kommenden Sonnabend im Hamburger Volksparkstadion zwischen den Hamburg Blue Devils und den Paris Mousquetaires ermittelt.

 

Expansion 1998 nach Berlin und Paris?

World-League-Präsident Oliver Luck stellt in Frankfurt seine Zukunftspläne vor

Oliver Luck, Präsident der World League, nahm das deutsche Derby zwischen der Frankfurt Galaxy und Rhein Fire zum Anlaß, seine Pläne für die Zukunft der World League vorzustellen. Das Ergebnis: Es geht weiter, mindestens bis ins nächste Jahrtausend.

 

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