HUDDLE Nr. 13 vom 28.03.1996

Stunde der Wahrheit

Letzte Scrimmages und Reduzierung der Kader

Im World-League-Trainingslager in Atlanta schlug am letzten Samstag die Stunde der Wahrheit. Wenige Tage vor der Abreise der sechs Teams in ihre Heimatorte in Europa fanden die letzten Scrimmages, Testvergleiche unter Wettkampfbedingungen, statt. Bis zum Abend mußten die Trainerstäbe ihre Kader dann um ein Dutzend Spieler reduzieren.

 

Zwischen Toast und Kaffee

Medien-Frühstück mit Pete Abitante und Galen Hall

Das Trainingslager in Atlanta war für die angereisten Vertreter der Medien eine gute Gelegenheit, sich über den Stand der Dinge in der World League zu informieren. Bei einem gemeinsamen Frühstück im Quartier von Rhein Fire standen Pete Abitante, Director of International Public Relations der NFL, und Rhein Fires Head Coach Galen Hall den Journalisten Rede und Antwort.

 

»Speedy Eddy« nach Heilbronn

Schock in der Bezirksliga Baden-Württemberg: Der Top-Five-Touchdown-Scorer der Bundesliga-Saison 1995 RB/WR »Speedy Eddy« Hoffmann spielt 1996 bei den Heilbronn Salt Miners. Der quirlige Eddy mit der Nummer sechs wechselte auf eigenen Wunsch vom Erstligisten Stuttgart Scorpions zu den Miners. »Talentverschwendung« nennt Holger Weishaupt (Stadionsprecher bei den Stuttgart Scorpions und den Rüsselsheim Razorbacks) den Wechsel von Hoffmann nach Heilbronn.

 

Keine Ruhmesblätter

Deutsche Clubs im Eurobowl wenig überzeugend

Drei Vertreter des auf 13 Teilnehmer zusammengeschrumpften A-Wettbewerbes im Eurobowl 1996 stellt der deutsche Football - nicht nur eine Belohnung für den Standard des Footballs hierzulande und den Eurobowl-Sieg der Düsseldorf Panther im letzten Jahr, sondern auch geradezu eine Verpflichtung. Dieser wurden die ersten beiden deutschen Clubs, die letztes Wochenende im Wettbewerb antraten nicht oder zumindest nur teilweise gerecht: Während die Berlin Adler sich mit 35:7 gegen die Scythians Donezk trotz immer blasser werdender Spielweise vor 1.743 Zuschauern wenigstens erwartungsgemäß durchsetzten, kassierte Titelverteidiger Düsseldorf Panther in Paris vor 500 Zuschauern eine 7:16-Niederlage.

 

In Hamburg ist die Hölle los

Blue Devils mit German Bowl im Visier

Die Hamburg Blue Devils bestritten im letzten Jahr ihre erste Bundesliga-Saison und schafften auf Anhieb den Sprung ins Finale. Die Hamburger verfügten außerdem über den höchsten Zuschauerdurchschnitt (8.740) in der Bundesliga. In Hamburg hat man es verstanden, nicht nur puren Football, sondern den »American Way of Life« zu verkaufen, um das Publikum ins Volksparkstadion zu locken. Der Bundesliga-Einstand lief fast nach Maß, aber in diesem Jahr will der Vizemeister auch in sportlicher Hinsicht die Nummer eins im deutschen Football werden.

 

Meisterschaftsambitionen

Neuer Coach, neuer Quarterback, aber gleiches Ziel

Auch 1996 wollen die Hanau Hawks in der 1. Football-Bundesliga ein gewichtiges Wort mitreden. Nachdem der älteste existente hessische Footballverein im vergangenen Jahr völlig überraschend schon im Viertelfinale an dem späteren Finalteinehmer Hamburg Blue Devils (16:21) scheiterte, soll in dieser Saison zumindest das Halbfinale Pflicht sein. Wie schon in den vergangenen Jahren soll zuerst die Meisterschaft in der Südgruppe Garant für das Heimrecht in den Playoffs sein. Nach dem kurzfristigen Ausstieg der Regensburg Royals stehen für die Habichte nur zehn Partien in der Vorrunde an, ehe es »um die Wurst« geht.

 

Die Tage werden gezählt...

Deutsche Cheerleader-Meisterschaft 1996 am Ostersonntag

Eigentlich hätte die 6. Deutsche Cheerleader Meisterschaft schon Geschichte sein sollen. Wegen der noch laufenden Basketballsaison und anderer längerfristig geplanter Veranstaltungen waren die geeigneten Hallen in Berlin jedoch nicht zu bekommen. Die Meisterschaft mußte auf das Osterwochenende verschoben werden, nicht nur zum Ärger der Veranstalter. Nun werden sich die über 300 Cheerleader am 7. April, dem Ostersonntag, in der Sömmering-Halle in Berlin-Charlottenburg zusammenfinden, um ihre Deutschen Meister zu küren.

 

Sieg eines Außenseiters

Offensive Rookie of the Year: Curtis Martin

Zum Start der Saison standen 283 NFL-Neulinge, die die Möglichkeit bekamen, sich in der stärksten Liga der Welt zu beweisen. Dieser Traum wurde nur für wenige Wirklichkeit. Nur rund 40 Spieler konnten sich von Anfang an beweisen und auf sich aufmerksam machen. Andere mußten auf ihre Chance warten, hofften auf Verletzungen oder Formkrisen, um vielleicht das Feld noch von hinten aufrollen zu können und nach vorn zu kommen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe