HUDDLE Nr. 3 vom 19.01.1995

United States Military Academy Black Knights:

Der Campus am River Hudson...

Der Nickname der Teams der United States Military Academy wurde wegen der Bezüge zu mittelalterlichen Zeiten ausgewählt. Viele Gebäude auf dem West-Point-Campus sind geprägt von mittelalterlichen Archtekturelementen, unter anderem mit »getürmten Granit, der die grüne Landschaft überschaut«. Was paßt da besser als ein Knight, ein mittelalterlicher Ritter von hohem militärischem Rang? Eben weil West Point eine Institution ist, an der Soldaten »geboren« werden, paßt dieser Name geradezu ideal.

 

Sie tagen nicht, sie tagen, sie tagen nicht...

AFVD-Bundesversammlung vier Tage vor dem geplanten Termin abgesagt

Das Präsidium des American Football Verbandes Deutschland (AFVD) hat am vorletzten Dienstag die für den 14. Januar geplante Bundesversammlung in Frankfurt abgesagt. Wie im letzten HUDDLE bereits berichtet, war eine Mehrheit der Landesverbände für die von den Erstligisten gewünschten Änderungen für 1995 ohnehin nicht in Sicht. Zumindest der Plan, durch eine Ausschreibung die Bundesliga um zwei Teams aufzustocken und dadurch den Hamburg Blue Devils einen Weg in die Bundesliga zu ebnen, war bei den AFVs auf eine Front der Ablehnung gestoßen.

 

NFL Players of the Month: Januar 1994

»This is the Man!«
Steve Young zum Spieler des Monats und des Jahres gewählt

1840 führte Brigham Young die Anhänger der Glaubensrichtung der Mormonen nach Utah. Im Great Salt Lake Valley in Utah angekommen, rief er aus: »This is the place!« und ließ sich mit seinen Anhängern dort nieder. Mehr als 150 Jahre später führt ein Nachfahre des Mormonenführers die NFL zum ersten Mal in ihrer Geschichte im vierten Jahr hintereinander in der Kategorie des Passer Ratings an.

 

Die Sensation ist perfekt

San Diego Chargers nach Sieg in Pittsburgh im Super Bowl

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: Nach Niederlagen in den AFC Championship Games 1980 und 1981 schafften die San Diego Chargers mit einem 17:13-Erfolg bei den favorisierten Pittsburgh Steelers zum ersten Mal den Einzug in den Super Bowl. Wie schon vor einer Woche beim Sieg gegen die Miami Dolphins hieß es für die Chargers erneut zittern bis in die Schlußsekunden.

 

Three-Peat« vereitelt

Cowboys verpassen in San Francisco den Einzug ins Endspiel

Es war ein Bild mit Symbolcharakter: Wenige Sekunden nach dem Schlußpfiff trat 49ers-Quarterback Steve Young eine Ehrenrunde an, wobei er von einer Horde von Journalisten verfolgt wurde. Angetrieben von »Steve, Steve, Steve«-Rufen, die durch den Candlestick Park hallten, ließ sich der überragende Spieler des NFC-Championship-Spiels von den Fans feiern. Nach all den Jahren in San Francisco schien Young endlich die Anerkennung zu bekommen, die ihm lange Zeit von den Fans verwehrt geblieben war. Nach zwei bitteren Niederlagen in Championship-Spielen gegen die Cowboys in Folge beantworteten die 49ers den auf ihnen lastenden Druck mit einer 38:28-Demontage des amtierenden Titelverteidigers. »Sich diesem Druck erfolgreich zu stellen, ist eines der großartigsten Gefühle im Sport«, sagte ein überglücklicher Young nach dem Spiel, in dem er zwei Touchdown-Pässe geworfen und einen Touchdown erlaufen hatte.

 

Rot-Weißer Freudentaumel

Football-Großmacht Nebraska nach langer Durststrecke wieder National Champion

Der 24:17-Erfolg gegen die Miami Hurricanes im Orange Bowl am 1. Januar beendete für Nebraska eine lange Durststrecke. 23 Jahre nach dem letzten Titelgewinn knüpft die heutige Generation der Cornhuskers mit dem Gewinn der diesjährigen National Championship an die großen Erfolge der Vergangenheit an.

 

Eine Stadt steht kopf

Stimmungsbericht eines bekehrten Fußball-Fans aus Deutschland

Der Jubel im »Trophy« ist grenzenlos. Durch einen 17:13-Auswärtserfolg bei den Pittsburgh Steelers haben die San Diego Chargers zum ersten Mal in ihrer Clubgeschichte das Endspiel erreicht. Das »Trophy» liegt nur einen Steinwurf entfernt vom Jack Murphy Stadium - der Heimat der San Diego Chargers. Wenn die Chargers nicht zu Hause spielen, pilgern viele Fans statt ins Stadion in die nahegelegene Kneipe, um das Spiel ihrer Chargers in geselliger Runde am Bildschirm mitzuverfolgen. Bei Auswärtsspielen im Osten kann dies wegen der Zeitumstellung bereits in den frühen Abendstunden sein. Das »Chargers-beer«, eigentlich ein ganz normales, wässeriges Bier einer berühmten US-amerikanischen Brauerei, fließt nach dem unerwarteten Erfolg der Chargers in Pittsburgh in rauhen Mengen. Der Geräuschpegel scheint dem im Three Rivers Stadium vor dem AFC Champion-ship-Spiel in nichts nachzustehen.

 

Die ausführlichen Texte und viele Informationen mehr

finden Sie in der vorgestellten HUDDLE-Ausgabe