HUDDLE Nr. 2 vom 12.01.1995

Texas Christian Horned Frogs:

Der Frosch, der keiner ist...

Der einzigartige Beiname der Teams der Texas Christian University kam bereits auf, als die Uni noch in Waco angesiedelt war, ebenso wie auch die Baylor University. Erst später zog die Hochschule nach Fort Worth um. Eingeführt wurde der Name »Horned Frogs« - »gehörnte Frösche« - im Schuljahr 1897/98. Zwei Geschichtchen werden erzählt, wie die Sportler zu diesem Namen kamen, wobei beide durchaus ihre Verbindungen haben könnten.

 

Bundesligisten hoffen nur noch

Bundesversammlung entscheidet Sonnabend:
Mehrheit für Erstliga-Wunsch kaum in Sicht

Am Sonnabend tagt in Frankfurt (Main) die außerordentliche Bundesversammlung des American Football Verbandes Deutschland (AFVD). Auf der Tagesordnung steht unter anderem die »Gretchenfrage«, die der Verband von seinen Erst-Bundesligisten für die kommende Saison 1995 gestellt bekommen hat: Sollen, um primär den Hamburg Blue Devils einen Weg ins Oberhaus zu ebnen, noch für dieses Jahr zwei zusätzliche Bundesligaplätze ausgeschrieben werden, für die sich jeder dem Verband angeschlossene Verein bewerben könnte?

 

Klare Entscheidung

Penn States Erfolg im Rose Bowl kann Nebraska nicht stoppen

Was nach Nebraskas 24:17-Erfolg im Orange Bowl gegen Miami, FL, am 1. Januar praktisch feststand, fand Mitte letzter Woche auch in nackten Zahlen seinen Ausdruck. Mit klarer Mehrheit wurden die Cornhuskers sowohl in den AP Top 25 als auch in den CNN/USA Today Top 25 zum neuen National Champion gekürt. Penn States 38:20-Sieg im Rose Bowl gegen Oregon einen Tag später konnte daran nichts mehr ändern.

 

Wiederauferstehung nach der Pause

San Diego Chargers drehen schon fast verlorenes Spiel noch um

Obwohl sie zur Halbzeitpause schon wie Verlierer aussahen, drehten die San Diego Chargers den Spieß gegen die Miami Dolphins noch um und zogen mit einem 22:21-Erfolg zum dritten Mal nach 1980 und 1981 in das AFC-Championship-Spiel ein. Der Erfolg stand aber erst fest, als Kicker Pete Stoyanovich sechs Sekunden vor Spielende einen FG-Versuch aus 48 Yards Entfernung verschoß.

 

Leicht und locker

Dallas Cowboys erreichen ohne Mühe NFC Championship Game

Insgeheim hatten zwar viele auf ein spannendes Spiel gehofft, aber schließlich vollzog sich im Texas Stadium in Irving doch nur das, was man nach dem Verlauf der Regular Season befürchten mußte. Mit einem lockeren 35:9-Erfolg gegen die Green Bay Packers zogen die Dallas Cowboys erneut in das NFC Championship Game ein. Selbst das frühe verletzungsbedingte Ausscheiden von Star-RB Emmitt Smith konnte den Titelverteidiger nicht bremsen.

 

Aller guten Dinge sind drei

Steelers gewinnen drittes Spiel dieser Saison gegen Browns

In der Woche vor dem Playoff-Spiel zwischen den Cleveland Browns und den Pittsburgh Steelers herrschte Aufruhr in Cleveland. Einige Spieler waren der Meinung, daß die Browns über eine bessere Mannschaft verfügten als die Steelers - trotz der zwei Niederlagen in der regulären Saison. Im ersten Playoff-Spiel beider Mannschaften gegeneinander ließen die Pittsburgh Steelers an ihrer momentanen Leistungsstärke jedoch keinen Zweifel aufkommen. Sie dominierten das Spiel und gewannen verdient mit 29:9. Es war der erste Sieg in einem Playoff-Spiel seit 1979 - der Saison, in dem die Steelers den letzten ihrer vier Super-Bowl-Erfolge feierten. Steelers-Trainer Bill Cowher dachte an eine Parallelität der Ereignisse: »Klar, der Erfolg freut mich, aber wir haben immer noch nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben.«

 

Für den kleinen Hunger...

Bears gegen übermächtige 49ers chancenlos

Vor dem Playoff-Spiel gegen Chicago gab es für die Fans der San Francisco 49ers eigentlich nur ein Thema: Würde Dallas oder Green Bay nächster Gegner sein? Gegen Ende der ersten Halbzeit waren die Feierlichkeiten in San Francisco in vollem Gange. Die 49ers erzielten in den ersten beiden Vierteln 30 Punkte in Folge. Durch den eindrucksvollen 44:15-Sieg zogen sie zum sechsten Mal in sieben Jahren ins Championship-Spiel ein.

 

Der Blick für’s Wesentliche

Lions-Running-Back Barry Sanders träumt vom Super Bowl

Der Rekord ist ihm entwischt, doch die Jagd geht weiter. 222 Yards fehlten Detroit-Lions-Running-Back Barry Sanders am Saisonende, um den Rekord von Eric Dickerson aus dem Jahre 1984 (2.105 Yards) einzustellen. Dennoch kann Sanders nach nur sechs Spielzeiten in der NFL auf schon 8.672 Yards zurückblicken. Bleibt er von Verletzungen verschont und behält er dieses Tempo bei, dann tritt er als »Leading Rusher« der NFL in den Ruhestand.

 

Stiller Triumph

Nebraskas Head Coach verzichtet nach Erfolg auf große Worte

Der 24:17-Erfolg seiner Mannschaft im Orange Bowl und der Gewinn der ersten National Championship in den 22 Jahren seiner Tätigkeit als Head Coach bei Nebraska sind für Tom Osborne auch eine persönliche Genugtuung. Insbesondere die Medien hatten aufgrund der lang-jährigen Bowl-Flaute der Cornhuskers immer wieder an seinem Ruf gekratzt. Auf kernige Worte wartete man nach dem Erfolg aber vergebens.

 

Tränen in »Happy Valley«

»Weiße Weste« für Penn State wieder einmal nicht genug

In University Park (Pennsylvania), Spitzname »Happy Valley«, der Heimat der Penn State Nittany Lions, ist die Freude über den Ausgang der College-Football-Saison in diesen Tagen verhalten. Zwar kam die Mannschaft ohne Niederlagen oder Remis’ durch die Saison, aber wieder einmal reichte es nicht zum Gewinn der National Championship.

 

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