HUDDLE Nr. 47 vom 24.11.1994

Zum Sieg gehumpelt

Verletzungsgeschwächte Chiefs ringen Browns nieder

Nach der unglücklichen Niederlage gegen die Chargers am vergangenen Wochenende war den Kansas City Chiefs (7-4) beim 20:13-Erfolg über die Cleveland Browns (8-3) das Glück hold. Beim Stande von 20:13 zugunsten der Chiefs waren die Browns in der Schlußminute in Ballbesitz und im Begriff, das Spiel in die Verlängerung zu schicken. Derrick Thomas konnte jedoch Browns-QB Mark Rypien zu Fall bringen und ihm den Ball entreißen.

 

Die Wüste lebt

Arizona nach Erfolg gegen Philadelphia wieder im Playoff-Rennen

Head Coach Buddy Ryan hat eine glänzende Woche hinter sich. Erst der Rausschmiß von Jack Pardee und Kevin Gilbride in Houston, nach seinem unfreiwilligen Abgang dort nach der letzten Saison gewiß eine Genugtuung, am Sonntag dann ein 12:6-Erfolg seiner Arizona Cardinals (5-6) gegen die Philadelphia Eagles (7-4). Plötzlich sind die Cardinals wieder im Playoff-Rennen.

 

San Francisco im Glück

Los Angeles Rams verpassen nur knapp die Sensation

Trotz anfänglich klarer Überlegenheit und vermeintlich sicherer Führung gerieten die San Francisco 49ers (9-2) gegen die Los Angeles Rams (4-7) noch einmal in Gefahr und mußten am Ende überglücklich sein, das Spiel mit 31:27 gewonnen zu haben. Ein TD-Paß knapp zwei Minuten vor Spielende bewahrte sie vor einer unerwarteten Heimschlappe.

 

Souveräne Gäste

New York Jets triumphieren in Minnesota

Mit einer souveränen Leistung setzten sich die New York Jets (6-5) bei den Minnesota Vikings (7-4) verdient mit 31:21 durch. Wären die Jets in der Lage, solche Leistungen einmal konstant über mehrere Wochen zu zeigen, das angestrebte Erreichen der Playoffs müßte nicht eine solche Zitterpartie sein.

 

Gute Abwehr reichte

Gleiches Spiel, gleicher Ort, gleicher Spieltag, gleicher Ausgang... So läßt sich das Spiel zwischen den Pittsburgh Steelers (7-3) und den Buffalo Bills (5-5) zusammenfassen. Wie bereits vor einem Jahr verpaßten die Steelers den Bills ordentlich Prügel und siegten mit 23:10. Einziger Unterschied: Dieses Mal ließ auch der Angriff der Steelers einiges zu wünschen übrig. Das war nicht weiter schlimm, die Abwehr war schließlich dafür um so besser.

 

Ring frei!

Alabamas Head Coach leitet heiße Phase im Meisterschafts-Wahlkampf ein

Die Regular Season steht kurz vor ihrem Ende, jetzt sind nicht mehr nur die Spieler gefragt, sondern die »Politiker« unter den Coaches. Nach dem 21:14-Erfolg seiner Mannschaft gegen Auburn brach Head Coach Gene Stallings von Alabama als erster der drei Titelanwärter sein Schweigen und meldete die Ansprüche seines Teams auf den Titel offen an.

 

Arizona Wildcats:

Aus praktischen Erwägungen...

Der »Wildcat«-Nickname wurde im Jahr 1914 zur Tradition in Arizona. Ein studentischer Korrespondent übersandte seinem Zeitungs-Boss einen Artikel. Das war’s, so einfach. Der Hintergrund: In jenem Jahr spielte das Football-Team der University of Arizona in Los Angeles gegen Occidental, gegen ein Team, das heute in der NCAA Division III in der »Southern California Intercollegiate Athletic Conference« spielt. Nach dem Spiel in Occidental schrieb Korrespondent Bill Henry für die Los Angeles Times den Spielbericht mit dem Satz: »Die Männer aus Arizona kämpften wie die Wildcats«. Das hatte seine Folgen. Denn kaum in Tucson angekommen, verbreitete sich dieser Artikel rasant.

 

Ein letzter Versuch?

Praktisch keine Hoffnung mehr auf den Wechsel der Blue Devils in die Bundesliga

»Es ist der Weg der Vernunft«, sagt Hamburg-Blue-Devils-Präsident Axel Gernert. Doch aus der von ihm und Bundesliga-Manager Alex Leibkind angeregten «Aufnahme« der Blue Devils und eventuell weiterer FLE-Teams in die Bundesliga scheint nichts werden zu können. Am Wochenende wird in Offenbach eine Tagung der Bundesligisten stattfinden, bei der zwar unter anderem auch dieses Thema noch einmal diskutiert werden soll, doch stehen inzwischen fast alle Signale auf »Rot«.

 

Auf 49ers und Cowboys ist Verlaß

NFC-Top-Teams siegen, AFC-Spitzenreiter lassen Federn

Es ist nur natürlich: Auch ein Favorit kommt ab und an unvermutet an den Rand einer Niederlage. Vor wenigen Wochen etwa waren es die Dallas Cowboys, die als Titelverteidiger und Mannschaft mit den meisten Siegen der Liga gegen die damals noch sieglosen Cincinnati Bengals um Haaresbreite noch die Pflicht erfüllten. Letzte Woche lagen die San Francisco 49ers im Heimspiel gegen die Los Angeles Rams kurz vor Schluß zurück und konnten sich erst nach einem Touchdown ihrer Erfolgskombination Young/Rice doch noch wie erwartet in den Armen liegen. Weil Cowboys und 49ers solche Spiele etwas häufiger gewinnen als die anderen Spitzenteams der NFL, sind beide - nicht nur in diesem Jahr - stets auf Super-Bowl-Kurs.

 

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