HUDDLE Nr. 7 vom 17.02.1994

Brigham Young Cougars:

Die Religion, die Kirche und Wanderungen durch die Täler

Wenn man nicht schon so eine gewisse Ahnung hat von dem, was einem erwartet, kann ein Gast der Brigham Young University schon etwas verwundert dreinschauen. Auf dem Campus der Uni, besonders in den Beköstigungsabteilungen, gibt es keine Cola - hier wird dem Expansionsstreben der Zentrale in Atlanta ein Riegel vorgesetzt. Eher wird Cola in China, Rußland oder Vietnam verkauft als bei Brigham Young. Was ja auch schon teilweise Realität wurde - keine Fanta und keine Sprite, auch kein Kaffee und keinen Tee - nur Kräutertees sind gestattet - es darf nicht geraucht werden, was auch immer. Eine besondere Bildungsanstalt! Überhaupt muß jeder Student den »Code of Honor« unterzeichnen und versprechen, von Alkohol, Tabak, Tee und Kaffee zu lassen und ehrlich, aufrichtig und keusch - eben im Einklang mit den Grundsätzen der »LDS Church« - zu sein. Nun, es ist eine Universität der Mormonen. Wer mit dem Namen Brigham Young nichts verbindet, kommt ja auch nicht so schnell drauf. Wer es aber weiß, der ist im Bilde. Brigham Young (für unsere Hard-Liner: 1. Juni 1801 - 22. August 1877) war der zweite Leiter der Gemeinde der »Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage« oder auch englich: »Church of Jesu Christ of Latter Day Saints«, abgekürzt »LDS-Church«, eben der Mormonen. Gründer der Gemeinschaft war jedoch Joseph Smith (23. Dezember 1805 - 27. Juni 1844), der aus einer aus England eingewanderten Familie stammte. Er, dessen Familie in ärmlichen Verhältnissen lebte, entwickelte den Glauben, daß er ein von Gott berufener Prophet sei. Seine Kritiker nannten ihn gleichwohl einen ans Krankhafte grenzenden religiösen Schwärmer, bei dem sich obendrein noch ein »gewisses Maß Aberglaube kondensierte«.

 

Das zweitbeste Team

Bills wollen nicht als Verlierer gelten.

»Wir sind das zweitbeste Team der NFL«, sagte QB Jim Kelly trotzig nach der erneuten Niederlage der Buffalo Bills im Super Bowl. Und keiner wird ihm widersprechen. Allerdings bleibt das Image der Verlierer nun endgültig an ihnen haften. In der heutigen Zeit zählt nun einmal nur der Sieg. Und tragisch für die Bills bleibt, das der Verlierer des Endspiels länger im Gedächnis der Fans bleibt als zum Beispiel der Name des Teams, welches das Tabellenende zierte. Der letzte Verlierer der Saison hat am schwersten.

 

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