HUDDLE Nr. 13 vom 26.03.1992

Mit »Drittwelt-Airlines« unterwegs in der World League

Mark Seals nannte das Charterflugzeug, mit dem Frankfurt nach Barcelona geschaukelt war, eine »Drittwelt-Airline«. Jack Elway sinnierte: »Es ist gut, daß unsere Spieler einen guten Sinn für Humor haben«, und weiter »You got to roll with the punches«, frei übersetzt: Auch solche Schiksalsschläge müssen überstanden werden.

 

Der Lohn der Geduldigen

Noch 153 Tage bis zum Start der neuen College-Saison

Länger als die Anhänger der NFL-Teams müssen die College Football-Fans auf ihr liebstes Freizeitvergnügen in den Herbst- und Wintermonaten warten. Noch genau 153 Tage müssen sie sich in Geduld üben, ehe am 26. August mit dem Pigskin Classic in Anaheim die neue Saison beginnt. Der Appetit wird bis dahin noch wachsen, die Geduld aber wird belohnt werden.

 

Die Southerners werden goldene Adler

Klaus-Peter Wenke gibt uns das Stichwort: Die University of Southern Mississippi. Sie ist eine der Universitäten, die erst vor relativ kurzer Zeit ihren jetzigen Namen gefunden hat. Gegründet wurde die Universität 1910. Die Athleten der Universität waren früher schlicht und einfach als »Southerners« bekannt - bis zum Jahr 1972. In diesem Jahr wurde der neue Name von der Studentenschaft und der Vereinigung der »Ehemaligen« ausgewählt. Offiziell verkündet wurde der Name »Golden Eagles« bei den »Homecoming Festivities« am 11. November 1972.

 

Von der Reservetruppe zum Bundesligisten

Hohe selbstgesteckte Ziele der Berlin Rebels

Aufsteiger haben es bekanntermaßen besonders schwer. Sie müssen sich in der Regel gestiegenen Anforderungen stellen. Schon viele Vereine mußten schmerzlich feststellen, daß der Sprung in eine höhere Etage schlicht Überforderung bedeutet. Die Berlin Rebels sind vor vier Jahren angetreten, eigene Wege nach oben zu gehen. In diesem Jahr werden sie dort spielen, wo sie schon immer spielen wollten, in der ersten Bundesliga. Der Wunsch hat Geschichte, denn geschlüpft sind die Rebels als »Hausgeburt« der Berlin Adler. Die ehemalige zweite Mannschaft der Adler hat sich inzwischen emanzipiert, völlig losgelöst, und steht nun als Konkurrent da, als Widersacher um Publikumsgunst und Punkte.

 

Keens Knaller brach das Eis

Galaxy gewinnt in Barcelona überraschend deutlich mit 17:0

In der Halbzeit habe Head Coach Jack Elway sehr sachlich die Angriffstaktik vereinfacht, erklärte der seit Dienstag letzter Woche erneut bei Frankfurt unter Vertrag stehende Andreas Motzkus. Die Bandbreite der Offense wurde reduziert, QB Mike Perez bekam durch Play-Action-Pässe mehr Zeit zum Wurf. Tiefe Ballübergaben bei Laufspielzügen ließen RB Tony Baker mit fortlaufender Spieldauer immer stärker werden. Das in der Halbzeit umgestellte Konzept wurde zum Volltreffer. Nach völlig verkorkster erster Halbzeit drehte Frankfurt mächtig auf und bezwang die Barcelona Dragons vor 25.788 Zuschauern mit 17:0. Nachdem man auch im letzten Jahr in Barcelona gewonnen hatte, kommentierte Elway trocken: »Uns gefällt es in Barcelona.«

 

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