Jahresrückblick 1981

Champions aus dem Nichts

In der NFL landeten am Ende zwei Teams ganz vorn, also im Super Bowl, die vor der Saison niemand auf der Rechnung gehabt hatte: die San Francisco 49ers und die Cincinnati Bengals.

Die 49ers hatten zuvor viermal in Folge eine negative Bilanz »eingefahren«, die Bengals dreimal in Folge. Die Playoffs hatten die 49ers zuletzt 1972 erreicht, die Bengals 1975. In die Geschichte ging vor allem der Touchdown-Fang von WR Dwight Clark (»The Catch«) kurz vor Schluss zum 28:27-Sieg der 49ers im NFC Championship Game gegen die favorisierten Dallas Cowboys ein.

Dwight Clark


Im Super Bowl dominierten zunächst die 49ers mit ihrem QB-Jungstar Joe Montana, legten mit zwei langen Angriffsserien eine 14:0- und bis zur Halbzeit eine 20:0-Führung vor. In der zweiten Halbzeit waren die Bengals besser und kamen auf 14:20 heran, aber zwei Field Goals der 49ers im vierten Viertel innerhalb von vier Minuten hielten die Bengals auf Distanz. Der dritte Touchdown der Bengals fiel zu spät (16 Sekunden vor Schluss), die 49ers gewannen mit 26:21.

Vollends aus dem Nichts kam der College-Meister dieser Saison: Clemson. Das Team aus dem Bundesstaat South Carolina war nicht in der Preseason-Top-20-Rangliste platziert, blieb letztlich aber als einziges ungeschlagen (12-0). Die Tigers stiegen erst Ende September nach drei Siegen als 19. In die Top 20 ein, Platz eins übernahmen sie erst nach dem letzten Spieltag der Regular Season, dank einer 14:48-Heimniederlage von Spitzenreiter Pittsburgh gegen Penn State. Mit einem 22:15 gegen Nebraska im Orange Bowl verteidigte Clemson Platz eins und wurde zum bislang einzigen Mal Meister.

In der Bundesliga kam es zum dritten Mal in Folge zum Endspiel-Duell Ansbach Grizzlies gegen Frankfurter Löwen. Nach zwei Niederlagen in den Jahren zuvor machte es Ansbach dieses Mal besser und gewann das Finale in Köln mit 27:6.

 

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